Grunert hatte seine Karriere Ende 2002 bei Gibson Dunn begonnen, nur wenige Monate, nachdem die Kanzlei ihr einziges deutsches Büro in München eröffnet hatte. Während er anfangs im Corporate-Geschäft tätig war, legte er seinen Schwerpunkt nach dem Einbruch der Wirtschaft 2007 auf die Compliance-Beratung. Hier begleitete er Dax-Konzerne und große ausländische Unternehmen bei internen Untersuchungen und war etwa in den Siemens Monitorship involviert. Zuletzt überprüfte er im Steuerstreit zwischen den USA und der Schweiz drei Schweizer Banken.
Bei PSP soll Grunert die Compliance-Beratung für den Mittelstand aufbauen, mit Fokus auf Compliance-Management-Systemen. Zum Team gehören auch Partner Dr. Axel-Michael Wagner und eine Associate, die im April aus dem Compliance-Bereich von MAN zu PSP wechselte. Bislang beriet PSP im Bereich Compliance vor allem zu Steuerthemen, die nun mit der rechtlichen Komponente ergänzt werden.
Im Compliance-Team von Gibson Dunn, das zu den führenden im deutschen Markt zählt, verbleiben nach dem Abgang von Grunert drei Partner, zwei of Counsel und drei Associates. Die Stelle von Herrn Grunert soll ab Januar neu besetzt werden, zudem soll der Compliance-Bereich mittelfristig um zwei bis drei weitere Associates wachsen. Zurzeit sind dem Münchner Team auch zwei erfahrene Associates aus Washington zugeordnet. (Christin Nünemann)