Seufert, Mitglied im internationalen Netzwerk Advoc, schärft durch Roetzers Einstieg sowohl ihr Corporate- als auch ihr internationales Profil: Der Handels- und Gesellschaftsrechtler hat einen Schwerpunkt im grenzüberschreitenden Geschäft und ist auch als spanischer Anwalt zugelassen. Nach mehrjähriger Beratungstätigkeit in Barcelona gehörte Roetzer 2007 zu den Gründungspartnern der Münchner IP- und Corporate-Kanzlei rwzh. Dort verantwortete er die Corporate-Praxis mit Schwerpunkt im grenzüberschreitenden Geschäft. Zuletzt beriet Roetzer den deutsch-spanischen Gesellschafterstamm von Mach4 Automatisierungstechnik, einem Hersteller von hochautomatisierten Medikamentenmanagement-Systemen, beim Verkauf des Unternehmens an die amerikanische Omnicell.
Für Seufert ist Roetzers Einstieg bereits der zweite auf Partnerebene innerhalb weniger Monate. Zuvor hatte sie sich im Öffentlichen Wirtschaftsrecht durch Dr. Martin Schröder verstärkt, der von Messerschmidt kam. Allerdings hatten zuvor einige Anwälte die Kanzlei verlassen, darunter ein Team mit Fokus auf den Gesundheitssektor um Dr. Harald Endemann sowie eine Gruppe um den Gesellschafts- und Verwaltungsrechtler Dr. Stefan Dietlmeier. Hintergrund waren unterschiedliche Auffassungen zur künftigen Ausrichtung von Seufert. Die Kanzlei wolle sich noch eindeutiger im Feld der Klinikberatung positionieren, schien es damals, insbesondere in Corporate- und Finanzierungsfragen – sowie der Betreuung des regionalen Mittelstands. Die jüngsten Verstärkungen sprechen indes für einen breiteren Ansatz auch über die Klinikberatung hinaus. Rund 25 Anwälte arbeiten aktuell in München für Seufert.
rwzh wiederum will sich in Zukunft auf den Gewerblichen Rechtsschutz und das IT-Recht fokussieren. Aktuell arbeiten in diesen Rechtsgebieten sieben Anwälte für die Münchner Kanzlei. Ausbauen will die Sozietät vor allem die Betreuung von Mandanten in Patentverletzungsverfahren.