Fock begann seine Karriere in der Steuerabteilung von PricewaterhouseCoopers. 2001 ging er zu SJ Berwin, wo er 2004 Partner wurde und in der Folge wichtige Positionen innehatte. Er leitete unter anderem das Team für Financial Markets und wurde Mitglied des bundesweiten Managements. Aus dem Management war er erst kürzlich nach drei Jahren ausgeschieden, als die Sozietät entschieden hatte, ihr deutsches Führungsteam von vier auf zwei Partner zu verkleinern.
Bei K&L Gates entsteht mit Fock das Team für Investment Management, dem auch der K&L Gates-Partner Dr. Christian Büche sowie zwei Associates angehören. Die Praxisgruppe Investment Management von K&L Gates umfasst weltweit schon 150 Anwälte. Nun treibt die Kanzlei den europaweiten Ausbau der Praxis voran. Fock, der zugleich komplexe steuerrechtliche Themen abdecken soll, ist erfahren in der Strukturierung von Investmentvermögen und vergleichbaren Anlagepools. Seine Arbeit ist derzeit stark von der Umsetzung der Richtlinie über Verwalter alternativer Investmentfonds (AIFM) geprägt.
Er war der letzte verbliebene Partner des Berliner Büros von King & Wood, dessen Zukunft noch unklar war. Bereits vor einigen Wochen war bekannt geworden, dass die anderen beiden langjährigen Partner vor Ort, die Transaktionsexperten Dr. Frank Vogel (48) und Dr. Jan Heerma (46), eine eigene Kanzlei gründen, die sich auf Venture Capital, Technologie und Medien konzentriert. Neben Investoren und Business Angels will die Sozietät vor allem Jungunternehmer aus der Berliner Gründerszene ansprechen. Das Startteam der unter Vogel Heerma Waitz firmierenden Boutique hat sich nun vollständig formiert: Als Partner gehört zudem Dr. Clemens Waitz (36) dazu, bislang Counsel bei Morrison & Foerster. Daneben sind auch die Associates Sabine Röth und Olga Balandina-Luke Teil des Startteams, die beide bislang im Team um Vogel und Heerma bei King & Wood arbeiteten.
Vogel betreute bei King & Wood und deren Vorgängerkanzlei SJ Berwin vor allem diverse Venture-Capital-Investoren wie Earlybird, Digital Sky Technologies und Zouk Ventures. Sein Partnerkollege Heerma berät vor allem Unternehmen aus den technologielastigen Branchen. In diese Schwerpunkte fügt sich der jüngste Partner der Boutique, Waitz, gut ein. Als Associate begleite er bei Hogan & Hartson Raue und der späteren Kanzlei Hogan Lovells in der Berliner Medienpraxis diverse größere Transaktionen mit. Als sich das Team um den anerkannten Corporate-Partner Dr. Christoph Wagner im Vorjahr für eine Abspaltung entschied, zählte auch Waitz zum deutschen Gründungsteam von Morrison Foerster. Als Counsel betreute er seitdem den Kauf der N24-Gruppe für den Axel Springer Verlag mit.
Durch seinen Weggang verliert Morrison Foerster gut ein halbes Jahr nach dem Start in Berlin einen erfahrenen Anwalt. Beide Seiten wollen auch künftig eng in Mandanten miteinander arbeiten. Die US-Kanzlei kündigte zudem weitere Neueinstellungen von jüngeren Anwälten in Berlin an.