Verlust für Jones Day

IP-Team schließt sich Heymann an

Autor/en
  • JUVE

Heymann & Partner hat sich mit einem IP-Team von Jones Day verstärkt. Zum Anfang der Woche kamen Dr. Friedrich Klinkert (55) und Piet Bubenzer (37) als Partner, Nora Keßler (30) wechselte als Associate.

Teilen Sie unseren Beitrag

Klinkert kam 2001 von Graf von Westphalen Fritze & Modest als Partner zu Jones Day. Seither hatte er für die US-Kanzlei die IP-Praxis aufgebaut und geleitet. Klinkert berät auch zu Produktpiraterie und ist in Patentprozessen tätig. Zu seinen Mandanten bei Patentstreitigkeiten zählen etwa das Pharmaunternehmen Abbott und der Technologiekonzern Schott, markenrechtlich betreut er unter anderem den Babynahrungshersteller Milupa. Lange Zeit beriet er auch Sony Music im Urheberrecht.

Aus dieser Tätigkeit kennt er auch Piet Bubenzer gut, der von 2001 bis 2005 als Chefsyndikus für Sony Music tätig war. Vor knapp zwei Jahren wechselte er dann als European Counsel zu Jones Day. Im Schwerpunkt betreut er Mandanten aus den Bereichen Internet und Entertainment. So begleitete er bei der US-Kanzlei etwa das Online-Musikportal Napster und die Internetradio-Plattform Pandora im Urheberrecht.

Zum Wechsel des Teams sagte Klinkert: „Uns reizt es, unsere erfolgreiche Tätigkeit in einer unbürokratischen Partnerschaft fortzusetzen und dort gemeinsam weiter hochkarätige Mandate zu akquirieren und zu betreuen. Ziel sei es, Heymann als „erste Adresse im Gewerblichen Rechtsschutz aufzubauen“.

Für Jones Day bedeutet der Weggang des Teams einen herben Verlust, in Frankfurt ist jetzt nur noch der Partner Johannes Zindel im IP für die Sozietät tätig. Zudem hatten schon im vergangenen Jahr in München mehrere Patentanwälte die Sozietät verlassen. Jürgen Reemers, leitender Partner des Standorts sagte: „Wir bedauern den Weggang des IP-Teams um Herrn Dr. Klinkert. Herr Dr. Klinkert hatte sich in der deutschen IP-Praxisgestaltung mehr Management-Verantwortung gewünscht. Dies ließ sich aber bei der derzeitigen Struktur unserer deutschen IP-Praxis nicht umsetzen.“ Doch beabsichtige die Kanzlei, die IP-Praxis wieder auszubauen und suche derzeit nach geeigneten Kandidaten.

Heymann zählt zu den expansivsten Kanzleien am Frankfurter Standort. Erst zum Januar wechselte etwa die IT-Rechtlerin Dr. Katharina Scheja von FPS Fritze Paul Seelig. Für die erst im April 2005 gegründete Kanzlei arbeiten inzwischen elf Partner und neun Associates. Davon sind fünf Partner und drei Associates im IP/IT tätig, die anderen Anwälte beraten in Private Equity. Für das Transaktionsgeschäft der Kanzlei sei bereits in Kürze die Erweiterung um die arbeitsrechtliche Kompetenz geplant, so Namenspartner Heymann. (René Bender)

Artikel teilen

Gerne dürfen Sie unseren Artikel auf Ihrer Website und/oder auf Social Media zitieren und mit unserem Originaltext verlinken. Der Teaser auf Ihrer Seite darf die Überschrift und den ersten Absatz des Haupttextes enthalten. Weitere Rahmenbedingungen der Nutzung unserer Inhalte auf Ihrer Website entnehmen Sie bitte den AGB.

Für die Übernahme von Artikeln in Pressespiegel erhalten Sie die erforderlichen Nutzungsrechte über die PMG Presse-Monitor GmbH, Berlin. Telefon: 030/284930 oder www.presse-monitor.de.