Durch den Zusammenschluss mit Smeets Haas Wolff endet eine rund 16-monatige intensive Suche der Amerikaner hierzulande. Mit der noch jungen Kanzlei entschied sich Paul Hastings nun für eine Sozietät, die in ihrem Beratungsangebot sehr ähnlich ausgerichtet ist und deren Mandantschaft zahlreiche Schnittstellen aufweist. Die Frankfurter Kanzlei war erst 2001 von Dr. Peter Smeets (42) und Hergen Haas (40), beide frühere Banking- und Finance-Associates von Freshfields Bruckhaus Deringer sowie Dr. Christopher Wolff (38), zuvor Corporate/M&A-Associate bei Hengeler Mueller, gegründet worden.
Innerhalb nur weniger Jahre war es dem Startteam seither gelungen, die Kanzlei von einer Finanzierungsboutique zu einer breit aufgestellten Transaktionskanzlei weiterzuentwickeln, die heute im Markt eine hohe Reputation genießt. Dabei macht der Anteil des internationalen Geschäfts inzwischen rund 75 Prozent aus. Zu den Mandanten gehören unter anderem Morgan Stanley, Credit Suisse sowie Royal Bank of Scotland. So hatte die Kanzlei Morgan Stanley etwa während des Restrukturierungsprozesses von Borussia Dortmund begleitet und betreut auch die Hamburger Hochbahn bei deren geplanter Ausgliederung von Beteiligungen.
„Paul Hastings verfügt über ein umfassendes globales Netzwerk und ist eine führende Adresse im Bereich komplexer internationaler Transaktionen“, sagte Peter Smeets, künftig Leiter des Frankfurter Büros von Paul Hastings. Neben Smeets werden auch die anderen Partner Haas, Wolff, der Immobilien- und Unternehmensrechtler Dr. Jochen Scheel (40) und Finanzierungsspezialist Edouard Lange (36) Partner von Paul Hastings.
Bereits binnen eines Jahres will Paul Hastings hierzulande personell um rund 50 Prozent wachsen. Das Beratungsangebot soll dabei neben dem bisherigen Fokus insbesondere in den Bereichen Arbeitsrecht und IP/IT wachsen, Fullservice ist jedoch nicht angestrebt.
Auch über weitere Standorte hierzulande denkt die Sozietät nach. Allerdings machte sich erst vor kurzem Dr. Geza Toth-Feher, der zuvor das German Desk für Paul Hastings in London betrieben hatte, in München selbstständig und eröffnete dort eine eigene M&A- und Private-Equity-Boutique. (René Bender)