„Die Türkei als G-20-Staat an der Schnittstelle zwischen Europa und dem Nahen Osten hat großes Wachstumspotenzial“, sagt Dr. Ulrich Jüngst, Managing Partner von DLA Piper in Deutschland. „Wir verfolgen mit dem Eintritt in den türkischen Markt weiter unsere Strategie, in allen Wachstumsmärkten mit eigenen Büros vertreten zu sein.“
Aufgrund des türkischen Standesrechts sind ausländische Kanzleien, die in der Türkei ein Büro eröffnen wollen, auf einen nationalen Kooperationspartner angewiesen. Zudem ist es Ausländern nach wie vor verboten, nach türkischem Recht zu beraten. Generell gilt überdies ein Verbot überörtlicher Sozietäten.
Kooperationsbeziehungen mit türkischen Sozietäten unterhalten neben DLA Piper unter anderem Salans mit Özel & Özel, Luther mit Köksal und White & Case mit Akol Avukatlık Bürosu, Çakmak Avukatlık . Soweit bekannt, erhielt als erste deutsche Kanzlei die Stuttgarter Sozietät Diem & Partner im Oktober 2009 eine Zulassung bei der Rechtsanwaltskammer in Istanbul und damit die Erlaubnis, Mandanten in der Türkei im internationalen Recht zu beraten. Kooperationspartner von Diem & Partner ist die türkische Kanzlei Önen Kalaç.
DLA Piper baut mit den neuen Büros in der Türkei ihre internationale Präsenz weiter aus: Erst im März dieses Jahres trat die Sozietät über eine Kooperation mit der brasilianischen Kanzlei Campos Mello Advogados in den südamerikanischen Markt ein. (Silke Brünger)