Soweit bekannt ist Germela-Lootah das erste Gemeinschaftsunternehmen zwischen einer deutschen Sozietät und einer Kanzlei der Vereinigten Arabischen Emirate. Für alle wichtigen europäischen Märkte sollen dort eigene Desks eingerichtet werden, mit Juristen aus den jeweiligen Ländern und lokalen Experten.
Der Deutschland-Desk wird von dem Gesellschaftsrechtler Marcel Trost geleitet, der seit April 2015 schon die Wülfing Zeuner-Niederlassung im Emirat Dubai führt. Trost hatte Gründungspartner Dr. Thomas Wülfing seit 2011 dabei unterstützt, die formalisierte Allianz Germela (German Middle East Lawyers) auszubauen.
Wülfing Zeuner ist bereits seit einigen Jahren im Nahen Osten präsent. Begonnen hatte sie 2008 als Beraterin der kuwaitischen Königsfamilie. Wenig später arbeitete die multidisziplinäre Kanzlei zunächst mit Hadler & Partner in Abu Dhabi und in Dubai mit Fichte & Co. zusammen. Über das Germela-Netzwerk kam Wülfing Zeuner dann in engeren Kontakt mit Husssain Lootah aus den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die nach ihrem Gründer benannte Einheit Lootah ist seit 1997 am Markt und wird aktuell auch von Ahmed Lootah, dem Sohn des Gründers, mitgeführt.
Die Vereinigten Arabische Emirate zählen neben Saudi-Arabien zu den wichtigsten Absatzmärkten Deutschlands in der arabischen Welt. Weit mehr als 900 deutsche Firmen sind laut dem Auswärtigen Amt dort derzeit aktiv, allein rund 600 davon in Dubai.
Wülfing Zeuner ist für ihren Expansionsmut bekannt. So eröffnete sie auch als erste größere deutsche Wirtschaftskanzlei im vergangenen Jahr ein Büro in Teheran. Im Februar folgte ihr dann CMS Hasche Sigle als erste internationale Kanzlei, auch mit deutschen Partnern.