Mara arbeitete in Indien zunächst als Inhouse-Counsel beim IT-Dienstleister Infosys, bevor er 2006 in Paris als Associate bei der französischen M&A-Boutique Franklin einstieg, für die er ein India Desk aufbaute. Von dort wechselte er dann 2009 in das Kölner Büro von Osborne Clarke, wo die Kanzlei über eine sehr etablierte Indienpraxis um den Partner Ulrich Bäumer verfügt. Auch nach seinem Abschied bei Osborne Clarke betreute Mara mit Anwälten der britischen Sozietät gemeinsam Mandanten wie Facebook, First Solar oder Trumpf bei Geschäften in Indien.
„Die neu gestaltete Beziehung hilft uns, unsere bestehenden und zukünftigen Mandanten in Indien noch besser bei ihren Investitionen in Europa zu unterstützen sowie europäische und amerikanische Unternehmen bei ihren Investitionen im Wachstumsmarkt Indien zu begleiten“, sagte Ulrich Bäumer. Ein eigenes Osborne Clarke-Büro wird es in Mumbai aber nicht geben. Wie andere Sozietäten vor ihr muss sich die britische Kanzlei den strengen regulatorischen Zugangsvorschriften des indischen Anwaltsmarkts beugen. Diese lassen keine eigene Präsenz von ausländischen Einheiten in Indien zu, für die Beratung vor Ort ist eine Kooperation mit einer indischen Kanzlei notwendig. Verschiedene Rechtsstreitigkeiten haben bislang nicht zu einer Änderung dieser Praxis geführt.
Osborne Clarke setzt damit ihre Expansion in Asien weiter fort. Erst vor wenigen Wochen konnte sie in Hongkong zwei nahmhafte Corporate- und IT-Experten von Bird & Bird für sich gewinnen. Auch dort sehen die berufsrechtlichen Vorschriften vor, dass die beiden Quereinsteiger zunächst eine eigene Einheit gründen, die sich formell mit Osborne Clarke assoziiert. Erst 2017 wird das Büro dann formell als Osborne Clarke Hongkong firmieren können.