Die Partner von White & Case haben den Kanadier Hugh Verrier für vier weitere Jahre zum globalen Chairman der Kanzlei gewählt. Für den 59-Jährigen beginnt Anfang September die dritte Amtszeit, seit er 2007 den damals neu geschaffenen Posten übernahm. Gleichzeitig wurde mit dem Frankfurter Kapitalmarktrechtler Jochen Artzinger-Bolten (47) auch ein deutscher Partner in das achtköpfige internationale Partnership Committee gewählt. Die Amtszeit beträgt bei beiden vier Jahre.
Zu Mitgliedern des obersten Entscheidungsgremiums, des Executive Committees, ernannte Verrier den brasilianischen Kapitalmarktpartner Donald Baker, den Londoner Arbeitsrechtler Oliver Brettle und den Bankrechtspartner David Koschik aus dem New Yorker Büro. Die acht Mitglieder des zweiten wichtigen Managementgremiums, des Partnership Committees, wurden dagegen von allen White & Case-Partnern gewählt. Vier davon kommen aus dem New Yorker Büro, die restlichen vier aus Europa: Neben Artzinger-Bolten sind es der M&A-Spezialist François Leloup aus Paris, die Kartellrechtlerin Jacquelyn MacLennan aus Brüssel und der Prozessspezialist Jason Yardley aus dem Londoner Büro. Das Partnership Committee ist vor allem für Vergütungsfragen und die Wahl neuer Partner zuständig.
Anfang 2015 hatte White & Case auch ihre Managementaufstellung in Deutschland den Gesamtstrukturen der Kanzlei angepasst: Die Kanzlei integrierte die bislang als eigenständige Region im Kanzleiverbund agierende deutsche Praxis in die übergeordnete Sektion EMEA. Verantwortlich für die deutsche Integration zeichnet der Hamburger Insolvenzexperte Dr. Sven-Holger Undritz, die dreiköpfige deutsche Spitze unter Führung des Frankfurter M&A-Partners Markus Hauptmann entfällt. Hauptmann bekleidet damit nach rund zehn Jahren künftig keine Managementposition mehr, seinen Posten als Chef des Frankfurter Büros übernahm der IT-Experte Dr. Jost Kotthoff. Der Berliner Partner Dr. Jörg Kraffel ist einer von zwei europaweiten Corporate-Chefs der Kanzlei. (Christine Albert, René Bender)