Namenspartner May beschäftigt sich bereits seit mehreren Jahren intensiv mit dem Thema Streitbeilegung und will sein Engagement nun auch in Politik und Wirtschaft weiter vorantreiben. Er gehörte zu den Gründungspartnern von GSK und war 18 Jahre lang für die Kanzlei, insbesondere bei Immobilientransaktionen, tätig. Das Immobilienwirtschaftsrecht soll auch in neuer Einheit ein Schwerpunkt bleiben.
Neben May sind Philipp Klingen (47) und Dr. Martin Moeser (34) Equity-Partner in der neu gegründeten Kanzlei. Sie arbeiteten bereits bei GSK mit May eng zusammen, Klingen als Local-Partner, Moeser als Senior Associate.
Vierter im Bunde ist Nils Goltermann (51), Inhouse-Jurist bei der Deutschen Bahn. Er ist ebenso wie May und Moeser ausgebildeter Mediator und wird neben seiner Inhousetätigkeit für die Bahn in erster Linie im Bereich Streitbeilegung tätig sein. Goltermann ist zudem Vertreter seines Unternehmens am „Round Table Mediation und Konfliktmanagement der deutschen Wirtschaft“, dem nach JUVE Informationen rund 70 Konzernvertreter – unter anderem von Audi, Bayer, Bombardier, EnBW und Siemens – angehören.
Alle Rechtsanwälte der neu gegründeten Sozietät sind am Frankfurter Standort tätig, Namenspartner May zudem parallel im zweiten Büro in Berlin. Hier soll ein weiterer Anwalt hinzukommen, der ausschließlich im Hauptstadtbüro arbeitet. Außerdem ist mittelfristig der Aufbau einer Associate-Ebene geplant.
Bei GSK verbleiben nach den Abgängen weiterhin mehr als 70 Anwälte im Immobilienrecht. Die Kanzlei plant zurzeit nach eigenen Angaben nicht, den Weggang durch einen Quereinsteiger zu kompensieren. Allerdings ernennt sie auch regelmäßig intern neue Partner. Zuletzt etwa Anfang 2014 Dr. Gösta Makowski, der eng mit May zusammenarbeitete und einen Schwerpunkt bei Immobilientransaktionen und im gewerblichen Mietrecht hat.