Indiengeschäft

DLA Piper holt Spezialisten von Hengeler und Heuking

Autor/en
  • JUVE

DLA Piper rüstet sich hierzulande für das Indiengeschäft. Die beiden Indien-Spezialisten Dr. Daniel Sharma (36) und Dr. Benjamin Parameswaran (34) werden als Partner in die Kanzlei stoßen.

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Sharma kommt von Heuking Kühn Lüer Wojtek, wo er in Brüssel als Partner in den Bereichen Dispute Resolution und Kartellrecht tätig ist. Parameswaran arbeitet bis Ende April im Gesellschaftsrecht/M&A bei Hengeler Mueller in Düsseldorf, derzeit als Senior Associate. Sharma wird auch bei DLA seinen Schwerpunkt in Brüssel haben, Parameswaran in Köln und Frankfurt. Beide Neupartner haben indische Wurzeln und langjährige Erfahrung mit Mandaten mit Bezug zu dem Land.

Bei DLA werden Sharma und Parameswaran Teil der neu gegründeten internationalen India Group und für das Indiengeschäft Kontinentaleuropas zuständig sein. Neben den beiden gehören der Gruppe auch Vertreter aus Asien, USA und Großbritannien an. Dr. Ulrich Jüngst, Managing Partner von DLA Piper in Deutschland, sagte: ‚Wir wollen den Zukunftsmarkt Indien stärker erschließen und bereiten uns auf den Tag vor, an dem sich der indische Rechtsberatungsmarkt öffnet.“

Der Markteintritt dort wird jedoch erst möglich, sobald die regulatorischen Beschränkungen fallen. Erst im vergangenen Dezember hatte eine Entscheidung des High Courts in Bombay für einen Rückschlag in Sachen Liberalisierung des Rechtsmarkts gesorgt (mehr…)

Sharma war erst im April 2009 ins Brüsseler Heuking-Büro gewechselt, davor war er drei Jahre für Beiten Burkhardt tätig gewesen, ebenfalls in Brüssel. Begonnen hatte Sharma seine Karriere bei Clifford Chance. Bei DLA wird er zwar vor allem in Brüssel Transaktionen und Streitigkeiten mit Indienbezug begleiten. Daneben wird er aber auch von Frankfurt aus beraten. „Frankfurt ist für das Indien-Geschäft besonders wichtig, da die Stadt erste Anlaufstelle für viele indische Unternehmen ist“, so Ulrich Jüngst.

Parameswaran wird sich bei DLA in Köln und Frankfurt auf das In- und Outbound-Geschäft, insbesondere M&A-Transaktionen mit Indien konzentrieren. Bei Hengeler beriet er zuletzt beispielsweise die Deutsche Lufthansa im Rahmen einer M&A-Transaktion in Indien. 2008/2009 war Parameswaran für die indische Wirtschaftssozietät Amarchand & Mangaldas in Mumbai tätig.

„Der DLA-Ansatz ist es, mittelfristig im indischen Markt mit einem Büro präsent zu sein, sobald die regulatorischen Bestimmungen dies erlauben“, sagte Parameswaran. „Dies zusammen mit Daniel Sharma im Rahmen der DLA Piper India Group für Kontinentaleuropa mitzugestalten und das Geschäft aufzubauen, sehe ich als eine große Chance“, so Parameswaran weiter.

Seine bisherige Kanzlei Hengeler verfolgt in ihrem Indiengeschäfts eine andere Linie als DLA. „Es gehört grundsätzlich nicht zu unserer Strategie, in Ländern, zu denen eine Best-Friends-Beziehung besteht, ein Büro zu eröffnen“, sagte Dr. Markus Meier, Litigation-Partner von Hengeler Mueller in Frankfurt. Hengelers India Desk besteht nach dem Ausscheiden von Parameswaran noch aus acht Mitgliedern, davon sieben Partner.
























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