Im Düsseldorfer Büro der Kanzlei ist zum Mai der Immobilienpartner Tobias Törnig eingestiegen. Er war in den vergangenen vier Jahren bei Grooterhorst tätig, ebenfalls als Partner. Im Juli kommt in Frankfurt der Energierechtler Dr. Hans-Christoph Thomale als Associated Partner, was einem Salary-Partner in anderen Sozietäten entspricht. Auch in seiner alten Kanzlei Aulinger war er Salary-Partner. Im Essener Büro der Sozietät war er seit 2006 tätig.
Törnig ist der dritte Partner im Düsseldorfer Immobilienteam von FPS. Der 35-Jährige berät vor allem bei Immobilientransaktionen und Projektentwicklungen sowie gewerblichen Vermietungen wie auch Revitalisierungen. Bei FPS stößt er zu einer breit aufgestellten Praxis im Immobilien- und Baurecht, in der rund 20 Partner tätig sind. Der Großteil davon arbeitet in den Büros Berlin und Frankfurt.
„Die auf privaten Motiven beruhende Entscheidung von Herrn Törnig stand schon länger fest. In den letzten Monaten haben wir uns mit drei weiteren Anwälten verstärkt“, sagte Dr. Johannes Grooterhorst, Namenspartner der Düsseldorfer Kanzlei. Neben dem im Immobilien- und Prozessrecht tätigen Johannes Pitsch (32), der zuvor Associate bei Freshfields war, hatte Grooterhorst vor wenigen Wochen Dr. Lutz Kniprath aus der zentralen Rechtsabteilung des Industriekonzerns Robert Bosch dazugeholt. Der 42-Jährige hatte dort den Aufbau der Compliance-Organisation mitverantwortet.
Thomale ist vor allem auf Energierecht, aber auch Kartell- und Regulierungsrecht spezialisiert. Er begleitet etwa Energieversorger bei Entflechtungs- und Netzentgeltfragen sowie bei Energielieferverträgen und Netzverträgen. Ein Schwerpunkt ist die Arbeit für Netzbetreiber und Kommunen im Umgang mit auslaufenden Konzessionsverträgen.
Bei Aulinger arbeiten an deren zwei Standorten in Essen und Bochum knapp 30 Anwälte, neben dem Gesellschaftsrecht zählt auch das Energierecht zu den zentralen Spezialisierungen. Bei FPS haben mit Thomale künftig drei Anwälte ihren Schwerpunkt im Energierecht.Thomale wird zunächst zum Teil auch in Düsseldorf arbeiten.
FPS setzt mit den Zugängen ihren personellen Wachstumskurs fort. Zuletzt hatte die Kanzlei Ende des vergangenen Jahres in Frankfurt und Berlin Quereinsteiger hinzugeholt (mehr…)
In Hamburg hat dagegen die Arbeitsrechtspartnerin Ursel Kappelhoff die Kanzlei verlassen. Die 63-Jährige wechselte zur Arbeitsrechtsboutique Vahle Kühnel Becker, wo sie zum Mai ebenfalls als Partnerin eingestiegen ist. Die Kanzlei war 2005 als Spin-off der renommierten Hamburger Arbeitsrechtskanzlei Ruge & Krömer entstanden. Aus gemeinsamen Zeiten dort stammt auch der Kontakt zwischen Kappelhoff und den drei Namenspartnern Dr. Oliver Vahle, Dr. Arthur Kühnel und Susanne Becker.
„Mir hat bei FPS das arbeitsrechtliche Team am Standort Hamburg gefehlt“, sagte Kappelhoff. Bei Vahle Kühnel Becker arbeiten nunmehr vier Partner und zwei Associates in der ausschließlich im Arbeitsrecht tätigen Kanzlei, die unter anderem Unternehmen wie den Finanzdienstleister AWD und das Energieunternehmen Conergy zu ihren Mandanten zählt.
Bei FPS in Hamburg ist nach dem Weggang von Kappelhoff derzeit nur Associate Carsten Keienburg im Arbeitsrecht tätig. Er kam im April aus dem Düsseldorfer Büro von Raupach Wollert & Elmendorff. Insgesamt besteht das Arbeitsrechts-Team von FPS bundesweit aus 14 Berufsträgern, davon sind fünf Partner.
Neben den personellen Veränderungen hat sich FPS Ende April die neue rechtliche Struktur einer Partnerschaftsgesellschaft gegeben. Die mittlerweile 50 Equity-Partner der Kanzlei wollen damit dem Wachstum der Kanzlei in den vergangenen Jahren Rechnung tragen. Beschlossen worden war die Maßnahme bereits im Januar.
Durch die Rechtsformänderung stärkte die Sozietät auch die Position des zentralen Managements, zu dessen Sprechern sie die Frankfurter Partner Dr. Robin Fritz und der Berliner Matthias Druba bestimmte. Die vorherige Struktur bestand aus einem GbR-Modell mit einer Holding und den darunter angegliederten Gesellschaften der vier Standorte. Auch das Vergütungssystem wird nun integriert und nach stärker einheitlichen Maßstäben geführt. (Antje Neumann, Geertje Oldermann, René Bender)