„Mit seiner Hilfe können wir Mandanten noch zuverlässiger Auskunft über die Erfolgsaussichten gerade von Vergabeverfahren geben“, zeigte sich Heinemann-Partner Dr. Jürgen Glückert erfreut über den Expertise-Gewinn. Zudem sei Jaeger angesichts der EU-rechtlich bedingten Änderungen im Kartellrecht auch auf diesem Gebiet eine wertvolle Verstärkung. „Mit ihm in unseren Reihen hoffen wir zudem, auch größere Unternehmen aus dem Ruhrgebiet als Mandanten zu gewinnen“, so Glückert. „Bislang richten diese Unternehmen ihr Augenmerk meist auf Kanzleien in Düsseldorf.“ Die Kanzlei und ihr neuer Außensozius sind übereingekommen, dass Jaeger in seiner Tätigkeit als Anwalt nicht vor dem OLG Düsseldorf auftreten wird.
Ex-Richter Jaeger zu Heinemann & Partner
Wolfgang Jaeger (65) ist seit Jahresbeginn als Außensozius bei Heinemann & Partner in Essen tätig. Erst vor wenigen Monaten war der prominente Richter am OLG Düsseldorf in den Ruhestand gegangen. Als Vorsitzender des Kartell- und des Vergabesenats hatte er dort unter anderem das spektakuläre kartellrechtliche Beschwerdeverfahren zur Ministererlaubnis der Fusion von E.on und Ruhrgas vor anderthalb Jahren geleitet. Mit seinen Entscheidungen erwarb sich Jaeger auch im Vergaberecht den Ruf als einer der führenden deutschen Experten.Den Schritt aus dem Pensionärsleben in die Anwaltsexistenz habe er nicht gezielt geplant, sagte Jaeger gegenüber JUVE. "Dr. Enaux von Heinemann & Partner kenne ich seit Studienzeiten. In einem Gespräch zeigte sich dann, dass meinerseits wie auch seitens der Kanzlei Interesse an meiner Mitarbeit bestand." Es reize ihn, "an lebenden Fällen zu arbeiten und nicht lediglich zu veröffentlichen", erläuterte Jaeger seine Motive. "Außerdem wollte ich mich noch einmal einer neuen Herausforderung stellen."