Als CSO und COO soll Knoll die strategische und operative Entwicklung der Kanzlei in Deutschland mitverantworten und die Business Services leiten, zu denen etwa Business Development, Marketing und Kommunikation zählen. Knoll wird in München arbeiten.
Knoll kommt von GSK Stockmann, wo er 2016 zunächst im Berliner Büro anheuerte und bereits dort als COO die Leitung der Business Services übernahm. Als solcher war er für alle Kanzleibüros zuständig, einschließlich Luxemburg und London, und gehörte dem Managementboard der Kanzlei an, das aus dem Münchner Partner Dr. Oliver Glück und dem Hamburger Partner Dr. Justus Jansen besteht.
Neben einem MBA der Kellogg School of Management hält Knoll auch einen MBA der WHU – Otto Beisheim School of Management. Seiner Zeit bei GSK gingen unter anderem Stationen als Head of Corporate Development bei der Deutschen Bahn und als Manager bei KPMG voraus.
Nichtjurist im Management ist kein Novum
Für Osborne Clarke ist es nicht das erste Mal, dass die Kanzlei ihre Managementstruktur in Deutschland um eine nichtanwaltliche Position erweitert: Von 2021 bis 2023 war mit Tobias Heining ebenfalls ein Nichtjurist im erweiterten Managementkreis vertreten. Als ‚Director Business, Clients & Strategy‘ übernahm er damals die Weiterentwicklung und Umsetzung der Kanzleistrategie.
Diese Aufgabe fällt nun Knoll zu, der dafür eng mit dem Managementboard zusammenarbeitet, das bis zur Managementwahl im Sommer aus dem Corporate-Spezialisten Carsten Schneider, dem IT-Partner und Geschäftsführer der Legal-Tech-Tochtergesellschaft OC Services Gereon Abendroth sowie der Münchner Corporate-Partnerin Dr. Nanni Spitzer besteht. „Mit Carsten Knoll gewinnen wir eine im Kanzleimarkt erfahrene Führungspersönlichkeit mit außergewöhnlichen strategischen und operativen Kompetenzen“, so Managing-Partner Schneider.
Bei GSK hieß es auf JUVE-Anfrage, dass die Kanzlei die Stelle des COO vorerst nicht neu besetzen werde.