Thaler hatte ihre Karriere 1994 bei der Vorgängerkanzlei von Clifford Chance, Pünder Volhard Weber & Axster, begonnen. 2000 wurde sie zur Partnerin ernannt und folgte 2011 Dr. Klaus Minuth auf die Position des Praxisgruppenleiters nach. Die renommierte Immobilienexpertin verlässt die Kanzlei auf eigenen Wunsch, um sich nach eigenen Angaben neuen Herausforderungen zu stellen. Wo Thaler ihre Karriere fortsetzen wird, steht noch nicht fest.
Clifford Chance dominiert im Immobilienrecht seit Jahren die Marktspitze, was auf das hohe Renommée ihrer Partnerriege sowie auf ihren außergewöhnlich breiten Beratungsansatz zurückzuführen ist. Bei großvolumigen Deals ist die Kanzlei regelmäßig mit von der Partie. Thaler begleitete etwa Brookfield beim milliardenschweren Kauf des Hochhauskomplexes am Potsdamer Platz und Frasers Property Investment Europe beim Kauf eines deutsch-österreichischen Logistikimmobilienportfolios in Höhe von 600 Millionen Euro. Als Praxisgruppenleiterin setzte sich Thaler auch früher als viele ihrer Wettbewerber für die Einführung von Legal-Tech-Tools im Due-Diligence-Prozess ein.
Ihr Abgang ist eine Zäsur für Clifford Chance, gilt Thaler am Markt doch als eine der erfolgreichsten Immobilienexperten. Mit ihr in einem Atemzug wird inzwischen häufig auch Keilich genannt, der nun in Thalers Fußstapfen tritt und auch das Frankfurter Büro der Kanzlei leitet. Er kam 2000 zu Clifford Chance und wurde 2006 zum Partner ernannt. Die Mandantin RFR beriet er beim Verkauf des ,Primus‘-Portfolios, dem größten Immobiliendeal des Jahres 2017. Außerdem vertrat er ein Joint Venture aus Third Swedish National Pension Fund und PGIM Real Estate beim Verkauf eines 400 Millionen Euro schweren Einzelhandelsportfolios an Patrizia.
Aktuell zählt die deutsche Immobilienpraxis von Clifford Chance 23 Berufsträger, davon 9 Partner.