Die Praxisgruppe firmiert in Deutschland als Global Transformation Group und international als IBR Network. Ihr Ansatz sieht vor, dass Rechtsanwälte mit den hauseigenen Steuer- und Bewertungsexperten eng zusammenarbeiten. Das Team sorgt derzeit in einer mehrjährigen Post-M&A-Integration für die Zusammenführung von Bayer und Monsanto in 72 Ländern und koordiniert für Adidas den Carve-Out des weltweiten Reebok-Geschäfts. Dabei entwickelt PwC im eigenen Haus auch kundenspezifische Legal-Tech-Lösungen.
„Dr. Simon Dürr hat Pionierarbeit geleistet, als er vor mehr zehn Jahren den Grundstein für eine spezialisierte Praxisgruppe mit Fokus auf grenzüberschreitende Transformationsprojekte gelegt hat“, sagt Dr. Steffen Schniepp, Managing-Partner in Deutschland und Mitglied des Global Legal Leadership Teams von PwC.
Aufbauarbeit im jungen Rechtsteam
Dürr kam 2011 von Freshfields Bruckhaus Deringer, wo er Principal Associate war und wurde 2016 Partner bei PwC Legal. Er baute eine rund 20-köpfige Praxis auf, die ausschließlich Transformationsprojekte großer Konzerne steuert. Neben der deutschen Praxis, die der 42-Jährige künftig allein weiterführt, übernahm er nun die europaweite Verantwortung für diesen Bereich.
Auch Mirza Khanian, der erst 2018 den Schritt von der Magic-Circle-Kanzlei Freshfields zu PwC Legal machte, bekam internationale Aufgaben: Der 44-jährige übernahm zusammen mit der Londoner Partnerin Cynthia Chan die weltweite Steuerung der IBR-Netzwerkes. IBR steht für International Business Reorganisations, das Netzwerk umfasst 98 Mitgliedsländer. Alleiniger Leiter war zuvor der britische Jurist Richard Edmundson.
Mit Mirza Khanian rückte erstmals jemand aus dem deutschen Team an die Spitze der Einheit, die eine gemeinsame Initiative von PricewaterhouseCoopers und PwC Legal ist. Seine Ernennung gilt – wie bei den weltweiten Praxisgruppen von PwC Legal üblich – zunächst für die Dauer von zwei Jahren.