Hanten, der seine berufliche Laufbahn in der Rechtsabteilung von J.P. Morgan begann, fokussierte sich früh auf Regulierungsfragen. Nach Station bei PwC wechselte er im März 2007 als Counsel zu SJ Berwin. Von dort schloss er sich 2008 DLA Piper als Equity Partner an und führte dort die bankaufsichtsrechtliche Praxis. Zu seiner Mandantschaft gehören beispielsweise systemisch relevante Banken, Spezialbanken und Vermögensverwalter.
In seiner neuen Sozietät wird er die Financial-Services-Institutions-Gruppe leiten und das Bankaufsichtsrecht als Spezialthema einbringen können. Deloitte verfügt auch im Bereich Wirtschaftsprüfung und Consulting über Mitarbeiter, die sich mit aufsichtsrechtlichen Themen befassen. Im Rechtsberatungsarm sind es bislang drei Partner in Stuttgart und Berlin. Hinzu kommt das multinational besetzte Deloitte-Team ‚EZB Regulatory Center‘, welches in Frankfurt angesiedelt ist.
Der dortige Standort von Deloitte Legal, zuletzt kommissarisch von Co-Managing-Partner Dr. Markus Schackmann geführt, verstärkte sich im Herbst bereits mit dem Transaktionsexperten Jörg Swoboda, der von der Hannover Finanz wechselte. Gesellschaftsrechtler Jentgens wird ebenfalls zum Oktober vom Düsseldorfer Büro hinzustoßen und die Büroleitung am Main übernehmen.
Im Frühjahr konnte Deloitte Legal mit Dr. Michael Fischer bereits die Standortleitung in München neu besetzen. Die Big Four-Kanzlei war 2013 aus der Fusion von Deloitte mit Raupach & Wollert-Elmendorff hervorgegangen.
Bei DLA verbleiben in der bankaufsichtsrechtlichen Praxis noch 14 Anwälte. „Aufsichtsrechtliche Themen, die bislang vornehmlich durch Mathias Hanten bearbeitet worden sind, werden vorübergehend durch den deutschen Leiter der Praxisgruppe Finance & Projects, Michael Cieslarczyk, besetzt, der in diesem Bereich unter anderem bei Clifford Chance über viele Jahre tätig war“, kündigte Co-Managing Partner Dr. Benjamin Parameswaran an. „Zudem werden wir die Position kurzfristig nachbesetzen“, fügte sein Management-Kollege Dr. Bernd Borgmann hinzu.