Harnier war im Herbst 2016 von Covestro zu Bayer gewechselt. Seine Karriere hatte er in der Sozietät Raupach & Wollert-Elmendorff begonnen, heute Deloitte Legal. 2005 stieß er zu Bayer, wo er unter anderem Head of Commercial Law war und eine Zeit lang direkt dem Vorstandschef zugeordnet war. 2013 wurde er zunächst General Counsel von Bayer MaterialScience, der heutigen Covestro, bevor er zum Mutterkonzern wechselte. Dort lief schon die Monsanto-Transaktion über 60 Milliarden Euro, deren finale Übernahme, Post-M&A-Integration und nachgelagerte Prozesse er juristisch koordinierte.
Vakanz beim Agrar- und Chemiekonzern
Harniers Posten bei Bayer ist noch nicht wieder besetzt. Interimsweise hat Dr. Stephan Semrau, Head of Corporate Law, die Leitung des Bereichs ‚Law, Patents und Compliance‘ zusätzlich übernommen. Semraus angestammter Zuständigkeitsbereich – das laufende Gesellschaftsrecht inklusive Gremienberatungen sowie Hauptversammlung – wurde 2021 um das Team Legal M&A erweitert. Zudem zählen nach JUVE-Informationen die Teams für die arbeitsrechtliche Beratung sowie zur rechtlichen Unterstützung von Procurement, Product Supply und IT zu seinem Verantwortungsbereich.
Bei SAP stehen Software und Consulting im Fokus
Die Rechtsabteilung von SAP wurde seit Anfang 2017 von General Counsel Scholten geführt, der zuvor bereits mehrere Jahre das Team IT & Commercial innerhalb der Rechtsabteilung leitete.
Der Zuständigkeitsbereich des neuen General Counsel Harnier umfasst neben dem Corporate und Capital Market Law noch Regulatory Affairs, Intellectual Property, IT Law, Insurance Risk Management sowie die Steuerung der Regional General Counsels. Sein neues Team zählt über 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter weltweit.
Harnier selbst berichtet derzeit noch an den Chief Financial Officer Luka Mucic und ab März an dessen Nachfolger Dominik Asam, der wiederum von Airbus zu SAP wechseln wird.
SAP zählt rund 107.000 Beschäftigte und erwirtschaftet mit Business-Software, Cloud-Anwendungen, Consulting und Rechenzentren weltweit derzeit einen Konzernumsatz von knapp 28 Milliarden Euro.