Schanghai

Beiten Burkhardt holt Salans-Partner als neuen Standortleiter

Autor/en
  • JUVE

Beiten Burkhardt hat Matthias Müller (38) als Salary-Partner und neuen Leiter ihres Büros in Schanghai dazugeholt. Der Gesellschaftsrechtler kam zum September von Salans, für die er seit 2008 deren Büro in Peking leitete.

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Er löste Willi Vett ab, der seit 2009 an der Spitze des Büros in Schanghai stand. Der Salary-Partner verließ Beiten zum August und kehrte mit bislang unbekanntem Ziel nach Deutschland zurück.

Vetts Nachfolger Müller ist in China bereits seit 2002 tätig. Zunächst arbeitete er für Haarmann Hemmelrath. Nach dem Aus der Kanzlei stieß er dann 2007 mit dem Schanghaier Haarmann-Büro zu Salans und wechselte ein Jahr später als neue Spitze in die Hauptstadt Peking. „Seit jeher ist ein Großteil meiner Mandantschaft aus dem deutschsprachigen Raum“, sagte Müller. „Beiten Burkhardt bietet mir für dieses Geschäft eine starke Präsenz, eine gute Unterstützung in Deutschland und eine sehr gut ausgerichtete Infrastruktur vor Ort.“

Beiten ist seit Langem in China präsent. Zunächst startete sie 1994 in Hongkong, ein Jahr später folgte mit der Eröffnung in Peking der Schritt auf das Festland. Mit ihrer Präsenz in Schanghai wurde Beiten im Herbst 2003 zur damals einzigen deutschen Kanzlei, die in allen drei wirtschaftlichen Zentren des Landes vertreten war. Ihr zuletzt mit vier Anwälten besetztes Büro in der Kapitalmarktmetropole Hongkong hatte Beiten aber Ende 2010 geschlossen.

In Schanghai arbeiten nun drei Partner und fünf Associates für die Kanzlei, in Peking sind es sechs Anwälte, davon zwei Partner. Vor allem die 18-Millionen-Einwohner-Stadt Schanghai hat sich in den vergangenen Jahren immer stärker zum Anlaufpunkt für internationale Sozietäten entwickelt.

Die Attraktivität des Schanghaier Standorts liege darin, dass sich in der Küstenstadt zunehmend Investitionen konzentrieren und sich die Metropole zu einem Zentrum für ausländische Unternehmen entwickele, sagte Dr. Björn Etgen, Equity-Partner bei Beiten. Er ist zugleich der am längsten in China für die Kanzlei tätige Anwalt. Etgen ist dabei weniger in Managementaufgaben eingebunden, sondern vor allem akquisitorisch und in der operativen Beratung tätig. Ein bedeutender Schwerpunkt der chinesischen Beiten-Praxis ist die Begleitung ausländischer Investoren, fachliche Schwerpunkte liegen in den Bereichen Corporate und M&A.

Salans zählt nach dem Weggang Müllers in Schanghai noch immer rund 25 Berufsträger und gehört in der Stadt damit weiter zu den größten internationalen Praxen. (René Bender)

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