Schiedsorganisation

DIS ernennt Leiter für das Fallmanagement-Team

Die Deutsche Institution für Schiedsgerichtsbarkeit bekommt Verstärkung: James Menz (38) wird ab September das Case-Management leiten und damit das Team für alle laufenden Schiedsverfahren koordinieren. Der Deutsch-Amerikaner wird auch stellvertretender Generalsekretär der Schiedsorganisation.

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James Menz
James Menz

Menz kommt von der Schweizer Kanzlei Schellenberg Wittmer, wo er seit Januar 2014 als Counsel tätig war. Er hat selbst zahlreiche internationale Schiedsverfahren begleitet und auch schon als Schiedsrichter amtiert, beispielsweise nach den Regeln der Internationalen Handelskammer in Paris (ICC) und der Wiener Schlichtungsstelle VIAC. Bevor er 2009 zu Schellenberg Wittmer wechselte, war Menz drei Jahre Associate bei Shearman & Sterling in New York und dort vor allem in kartellrechtliche Verfahren sowie in interne Ermittlungen und Compliance-Beratungen eingebunden.

Bei der DIS in Köln wird er zentral das Case-Management-Team mit vier Mitarbeitern leiten. Sein Vertrag für die neu geschaffene Stelle läuft zunächst über zwei Jahre.

Seit Anfang 2014 wird die DIS von Dr. Francesca Mazza als Generalsekretärin geführt. Sie hatte seinerzeit den langjährigen DIS-Chef Jens Bredow abgelöst. Mit ihrer Erfahrung vom traditionsreichen Schiedsgerichtshof ICC, wo sie zuvor tätig war, baut Mazza die deutsche Schiedsorganisation kontinuierlich aus.

Zielsetzung ist langfristig auch die Erweiterung der Angebotspalette des eingetragenen Vereins, der bereits knapp 1.400 Mitglieder zählt. So steigen beispielsweise die Fallzahlen für die DIS-Sportschiedsverfahren. Die DIS hat darüber hinaus noch ein Berliner Büro, dem Korinna von Trotha vorsteht.

Von den rund 140 Verfahren, die im vergangenen Jahr von der DIS verwaltet wurden, unterlagen etwa 80 Prozent der DIS-Schiedsgerichtsordnung und gut 70 Prozent hatten keine ausländischen Beteiligten.

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