Jüngst betonte, dass sein jetziger Schritt in Freundschaft und bestem Einvernehmen erfolge. Der Kölner Corporate-Partner hatte 2004 den Grundstein für die deutsche DLA-Praxis gelegt. Der ehemalige Görg-Partner startete damals mit Abdul Aziz Al-Yaqout, der mittlerweile Regional Managing-Partner für die Büros der Kanzlei im Nahen Osten ist. Al-Yaqout, der seit 2009 in Kuwait arbeitet, wird DLA ebenfalls zum Jahresende verlassen.
Dass DLA heute mit fünf Büros und rund 180 Berufsträgern in Deutschland vertreten ist, gilt vor allem als Jüngsts Verdienst. Die Kanzlei legt dementsprechend Wert darauf, dass er DLA auch künftig beratend verbunden bleibt. „Ulrich Jüngst hat DLA Piper in Deutschland zu einem sehr ernstzunehmenden Player aufgebaut und die Partnerschaft ist ihm sehr verbunden“, sagte Dr. Benjamin Parameswaran, der ab November gemeinsam mit Dr. Bernd Borgmann die deutsche Praxis leitet. „Ich hoffe, dass er dem deutschen Management auch weiterhin mit Rat und Tat zur Seite steht.“
Bereits zum November werden auch Jüngsts Aufgaben im internationalen Management-Gremium, dem Executive Committee, neu verteilt: Der Kölner Partner war dort bislang für die Region Kontinentaleuropa ausgenommen Großbritannien zuständig. Dies ändert sich, künftig verantworten dies zwei Partner, der Spanier Juan Picón und die Niederländerin Barbara van Hussen.
Picón war bislang gemeinsam mit Simon Levine Managing-Director im Managementgremium für die Praxisgruppen zuständig. Diese Aufgabe übernimmt künftig Charles Severs, internationaler Praxisgruppenleiter Corporate. Levine wird ab Januar gemeinsam mit Cameron Rains globaler CEO der Kanzlei. Neu geschaffen wird zudem die Sparte Clients & Sectors, die der bisherige deutsche Managing-Partner Dr. Jan Meents ab November übernimmt.
Ebenfalls zum November endet auch Jüngst Aufgabe im Global Board, einer Art Aufsichtsrat der Kanzlei. Dieses wird dann ohnehin neu gewählt.