Gen Afrika

Hogan Lovells fusioniert mit ehemaligem Eversheds-Mitglied

Zum Dezember schließt sich mit Routledge Modise eine südafrikanische Kanzlei Hogan Lovells an. Ab Anfang nächsten Jahres firmieren die insgesamt 120 Berufsträger in Johannesburg dann auch unter dem Namen der internationalen Großkanzlei.

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Lavery_Modise
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„Afrika ist ein sehr wichtiger Markt für unsere Mandanten und für uns als Sozietät“, sagte David Harris, Co-CEO von Hogan Lovells. „Eine signifikante Zahl unserer Mandanten hat bereits eine Präsenz auf dem Kontinent. Zudem wird das Interesse an Afrika aufgrund der Rohstoffe, seiner wachsenden Märkte und dem damit wachsenden Konsumentenkreis weiterhin steigen.“ Mit Routledge Modise kommen nun 40 Partner hinzu, Chairman der Kanzlei ist der Namenspartner Lavery Modise. Als Regional Managing Partner für Großbritannien und Afrika fungiert künftig Susan Bright, derzeit Regional Managing Partner für London.

Routledge Modise hat ihre Beratungsschwerpunkte in den Bereichen Gesellschafts-, Handels-, Prozess- und Arbeitsrecht sowie im Bergbau. Zu ihren Mandanten zählen staatliche Ministerien in Südafrika, staatliche Unternehmen sowie inländische Organisationen und Tochtergesellschaften internationaler Konzerne. Im vergangenen Jahr beriet die Kanzlei etwa die African Export-Import-Bank bei einer Flugzeugfinanzierung der Kenya Airways Limited in Höhe von zwei Milliarden US-Dollar.

Routledge Modise hatte sich erst Anfang 2012 aus dem Eversheds-Netzwerk gelöst, dem sie seit 2008 angehört hatte. Wie das englische Magazin ‚The Lawyer‘ berichtete, hatte Routledge Modise im Juli 2009 ihren Namen in Eversheds geändert. Die Anwaltskammer war jedoch der Meinung, dass die Kanzlei damit gegen Standesregeln verstoße und ordnete die Rückbenennung in den alten Namen an. Eversheds focht die Entscheidung an und bekam im Februar 2010 recht, doch aufgrund eines Mandatskonfliktes entschied sich Routledge Modise im Oktober vergangenen Jahres, wieder unter ihrem alten Namen und ohne Eversheds-Anschluss aktiv zu werden.

Faber_Tobias
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Hogan Lovells folgt mit dem Schritt gen Afrika einem Trend, der bereits seit einiger Zeit anhält. So war etwa Linklaters im Februar eine Allianz mit der südafrikanischen Top-Kanzlei Webber Wentzel eingegangen (mehr…). Bei Hogan Lovells haben bislang rund 40 Anwälte weltweit einen Schwerpunkt in der Afrika-Praxis, darunter ist auch Dr. Tobias Faber. Der Frankfurter Projektfinanzierungspartner koordiniert die deutschen Beziehungen von Hogan Lovells nach Afrika und ist dort regelmäßig tätig. Sein besonderer Fokus liegt dabei auf den Bereichen Infrastruktur und Großprojekte.

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