40 unter 40 – Corporate 2025

Sebastian Pitz – Auftrag: Aufbau

Sie sind noch in ihren Dreißigern, haben sich aber bereits einen Namen gemacht. Gestatten: die JUVE 40 unter 40 in Gesellschaftsrecht, Private Equity und M&A. Sebastian Pitz von Kirkland & Ellis gehört dazu.

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Sebastian PitzPartner bei Kirkland & Ellis, Frankfurt
Alter:38
Aufgewachsen in:Hamburg, Rom, Madrid und wieder Hamburg
Berufseinstieg:2014 bei Freshfields
Spezialgebiet:Private Equity und Infrastruktur-­M&A
Sebastian Pitz

Kanzleiwechsel sind eine stressige Sache: Sich in einem neuen Umfeld beweisen und die hohen Erwartungen erfüllen müssen – das kann einen schon einmal nachts wach liegen lassen. Für Menschen wie Sebastian Pitz bedeutet ein Wechsel aber nicht nur Stress, sondern vor allem auch einen Kick, der ihn antreibt. Schon zwei Mal hat sich der 38-Jährige diesen Kick geholt: Im April 2020 wechselt er zunächst als Local Partner von Freshfields zu White & Case und steigt dort schnell zum Equity-Partner auf. Mit seiner Spezialisierung auf Private Equity, Infrastruktur-M&A sowie schnell wachsende Unternehmen in den Bereichen erneuerbare Energien, Finanzen und Technologie macht er im Markt auf sich aufmerksam – etwa an der Seite von Mandanten wie Blackstone, Pollen Street Capital und dem Solarunternehmen Enpal. Zu seinen wichtigsten Deals zählt im vergangenen Jahr die Beratung von ABN Amro beim Kauf der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank – ein grenz­überschreitendes Projekt mit hoher regulatorischer Komplexität. Pitz ist dabei einer der drei federführenden Partner an der Seite der niederländischen Großbank.

Doch irgendwann beschleicht Pitz das Gefühl, sein Potenzial bei White & Case ausgeschöpft zu haben. Sein nächster logischer Schritt heißt dann im November 2024 Kirkland & Ellis: Als Equity-Partner wechselt er in das gerade neu eröffnete Frankfurter Büro der US-Kanzlei. Zusammen mit Tobias Larisch, den er noch aus gemeinsamen Freshfields-Zeiten kennt, soll er dort den Aufbau vorantreiben und die Dealmaschine ans Laufen bringen.

Es lässt sich gut an: Das Associate-Team wächst, und auch einige Large-Cap-Deals hat Pitz bei Kirkland bereits in der Pipeline. Vor allem aber die Zusammenarbeit mit Larisch und dem Münchner Partner Benjamin Leyendecker treibt ihn auch in seiner eigenen Entwicklung weiter an: Von den beiden erfahrenen Partnern will er sich noch einiges abschauen, er hält sie für „die besten Transaktionsanwälte ihrer Generation“ – und nicht weniger ist auch sein eigenes Ziel.

Diese Personen haben mich beruflich besonders geprägt:

Seit meinem Wechsel zu Kirkland Dr. Benjamin Leyen­decker und Dr. Tobias Larisch – die besten Transaktionsanwälte ihrer Generation – sowie zu Beginn meiner Karriere Dr. Gunnar Schuster von Freshfields

Das wichtigste Projekt meiner Karriere:

Die Beratung von ABN Amro beim Erwerb der Hauck Aufhäuser Lampe Privatbank von Fosun: Der Deal war grenzüberschreitend, erforderte interkulturelle Verhandlungsdynamiken und eine kreative Struk­turierung (Carve-out) sowie die Entwicklung neuer und fein austarierter Mechanismen zur Verteilung von Risiken bei gleichzeitig hoher regulatorischer Komplexität.

Weitere wichtige Projekte:

  • Blackstone im Rennen um die DFL-Rechte (der Prozess wurde später allerdings abgesagt)
  • Pollen Street Capital bei diversen Transaktionen, ­darunter der Erwerb von Etops sowie dem Kauf und Zusammenschluss von Niiio Finance Group, Fundsaccess, ­FundHero, FinTecc and MiFID-Recorder
  • Enviria beim Investment von Blackrock Climate ­Infrastructure
  • Landesbank Baden-Württemberg beim Erwerb der ­Berlin Hyp
  • Faurecia beim öffentlichen Übernahmeangebot an die Aktionäre von Hella

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