Hintergrund der Trennung ist die unterschiedliche Entwicklung der Büros in den vergangenen Jahren: Während Appelhagen in Braunschweig über Jahre wuchs und nunmehr 35 Juristen zählt, ging die Zahl der Anwälte in Magdeburg stetig zurück. „Wir waren in unterschiedlichen Geschwindigkeiten unterwegs“, sagte Dr. Martin Mack, einer der beiden Managing-Partner der Kanzlei.
Zudem hatte der auch überregional bekannte Baurechtspartner Dirk Bömelburg (53), von 2002 bis 2007 Leiter des Magdeburger Büros von Appelhagen, schon vor einiger Zeit seinen Wechsel in die Privatwirtschaft angekündigt und ist nun hauptberuflich in der Getec-Gruppe tätig, zunächst als Beauftragter der Geschäftsleitung für Sonderprojekte mit der weiteren Zielstellung der Übernahme der Geschäftsleitung einer Tochtergesellschaft des Teilkonzerns Getec Wärme & Effizienz. Diese Tochter des Energiedienstleisters Getec war zum Januar 2014 gegründet worden, um die Energiedienstleistungsaktivitäten für die Immobilienbranche zu bündeln.
Appelhagen war im September 1990 in Magdeburg durch die Fusion mit der örtlichen Kanzlei Lentze gestartet. Der Sohn des Namenspartners, Oliver Lentze (54), war seit 1992 in dem unter Appelhagen firmierenden Büro tätig, seit Mitte 1998 als Partner. Er ist spezialisiert auf Arbeitsrecht und schloss sich nun ebenso wie der bislang als Associate tätige Handels- und Gesellschaftsrechtler Dr. Sven Sander (39) mit dem örtlichen Büro von Versicherungs- und Strafrechtler Matthias Berger (46) und Immobilienrechter Dr. Matthias Kuplich (39) zusammen. Alle vier sind nunmehr Partner der neugegründeten Sozietät SKBL, der vorerst keine angestellten Anwälte angehören. Berger, Lentze und Sander kennen sich aus gemeinsamer Zeit bei Appelhagen. Berger war dort 2009 ausgeschieden und seit 2012 in Bürogemeinschaft mit Kuplich.
Die zuletzt im Magdeburger Appelhagen-Büro tätige Associate Annabelle Pillar wechselte an den Hauptsitz der Kanzlei nach Braunschweig.