Start in Frankfurt

DLA eröffnet mit Coudert-Anwälten

DLA Piper Rudnick Gray Cary will offenbar bereits im Oktober ein Büro in Frankfurt aufmachen. Das Startteam am Main wird aller Wahrscheinlichkeit nach von Partnern und Anwälten der ins Straucheln geratenen US-Kanzlei Coudert Brothers gestellt.Aus dem Umkreis der Beteiligten heißt es, DLA Piper sei kurz davor, ein Team aus dem Frankfurter Standort von Coudert zu verpflichten. Es umfasse mehr als zehn Anwälte, unter anderem auch den bisherigen Office Manager und Arbeitsrechtspartner Michael Magotsch. Der Regional Managing Partner von DLA Piper für Deutschland, Dr. Ulrich Jüngst, wollte dies für seine Kanzlei nicht kommentieren.

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Für DLA Piper, die erst vor knapp einem Jahr nach Deutschland gekommen war, wäre Frankfurt nach Köln und Hamburg ihr drittes Büro hierzulande. Die rasch expandierende britisch-amerikanische Kanzlei profitiert dabei augenscheinlich vom Zusammenbruch des Wettbewerbers Coudert.

Die New Yorker Führung von Coudert hatte im Juni beschlossen, die deutsche Praxis mit ihren Büros in Frankfurt und Berlin zu schließen. Seitdem bemühte sich das Frankfurter Coudert-Team, das zuletzt aus rund 20 Anwälten bestand, zusammenzubleiben und sich mehr oder weniger geschlossen einer anderen Kanzlei anzuschließen. Nach Informationen von JUVE stand das Team mit mindestens sechs Kanzleien in Kontakt.

DLA Piper spricht dem Vernehmen nach außerdem mit Coudert-Anwälten der angesehenen belgischen Praxis. Zahlreiche Spekulationen hatte es außerdem über die Zukunft der chinesischen Büros von Coudert gegeben. Vierzig Anwälte, und damit der Großteil der China-Praxis, haben sich allerdings nun für die US-Kanzlei Orrick Herrington & Sutcliffe entschieden. Damit folgen sie ihren früheren Coudert-Kollegen aus London und Moskau, die bereits im Mai zu Orrick gewechselt waren. (Antje Neumann, Jörn Poppelbaum)

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