Dehesselles bringt ebenfalls MDP-Erfahrung mit, denn seine Karriere startete er bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG, später war er dann für Beiten Burkhardt tätig. Dehesselles ist auf die gesellschafts- und steuerrechtliche Begleitung der Sportbranche spezialisiert, insbesondere im Fußball. Er berät im Vereins- und Verbandsrecht, bei Umwandlungen und Ausgliederungen, im Stiftungsrecht, sowie zu Fragen von Lizenzierungen und Sponsoring.
In den vergangenen Jahren betreute der anerkannte Partner unter anderem den Deutschen Fußball Bund (DFB) und einige seiner Stiftungen, die Deutsche Fußball Liga (DFL), diverse Bundesligavereine (unter anderem Eintracht Frankfurt) sowie einige Sportverbände. Die sportrechtliche Praxis von Arnecke Siebold gehört seit Langem zu den etablierten Einheiten hierzulande. Daran dürfte auch der Weggang von Dehesselles nichts ändern.
Seine neue Kanzlei Sonntag agierte im Sportrecht dagegen bislang wenig auffällig. Allerdings habe sich die Nachfrage nach steuerrechtlicher Beratung mit sportlichem Bezug in den vergangenen Jahren sukzessive erweitert, so Dr. Andreas Katzer, Partner von Sonntag in München und Leiter der Sportrechtspraxis. Bislang lag der Beratungsschwerpunkt des Teams auf dem Golfsport.
Insgesamt arbeiten rund 28 Partner für Sonntag an deren Stammsitz Augsburg, in München und nun auch Frankfurt. Die Hälfte der Partner sind Juristen. Das gesamte multidisziplinäre Team zählt 200 Mitarbeiter, davon sind 40 Anwälte. Zu den bekannten Stärken der vor allem bei mittelständischen, häufig inhabergeführten bayrischen Unternehmen gefragten Kanzlei gehört die Begleitung in Nachfolge-, Stiftungs- und Vermögensfragen. (René Bender)