Müller-Gatermann hat in der Steuerszene einen sehr guten Ruf. Er führte verschiedene Abteilungen des BMF und machte sich vor allem als Referatsleiter für Unternehmenssteuerrecht einen Namen. Zuletzt befasste er sich mit Fragen des internationalen Steuerrechts und der EU-Steuerharmonisierung.
Der Jurist ist auch für seine durchaus kritische Haltung gegenüber dem Steuergesetzgeber bekannt. Die Leitung der Unternehmenssteuerabteilung musste er Ende 2006 nach einen Disput mit Staatssekretär Axel Nawrath abgeben. Müller-Gatermann hatte in der Diskussion um die Besteuerung von Zinskosten eine andere Auffassung vertreten. Außerdem trat er für eine einheitliche Bemessungsgrundlage von Körperschaft- und Gewerbesteuer ein.
„Mit Gert Müller-Gatermann unterstreicht WTS ihre führende Position auf den Gebieten Internationales Steuerrecht und Unternehmensbesteuerung“, sagte Fritz Esterer, WTS-Vorstandsvorsitzender. In ihrem Kerngebiet, der laufenden steuerlichen Beratung von Unternehmen, ist die vor rund zwölf Jahren gegründete Steuerberatungsgesellschaft sehr expansiv. In Deutschland ist WTS neben ihrem Hauptsitz in München an fünf weiteren Standorten aktiv. Zudem unterhält sie ein großes weltweites Netzwerk.
Der Versuch, das rechtliche Beratungsangebot über ihre Domäne Steuern hinaus punktuell auszubauen, hat aber jüngst einen Dämpfer erhalten: Der von Dewey & LeBoeuf gewechselte Investmentrechtler Dr. Carsten Fischer (mehr…) ist mit einem kleinen Team schon nach kurzer Zeit wieder ausgeschieden, um sich Dechert anzuschließen (mehr…).