Experten für Sammelklagen

Hausfeld eröffnet in Brüssel mit Blick auf Kartellschadensfälle

Autor/en
  • JUVE

Die US-Litigation-Kanzlei Hausfeld hat zum Oktober ein Büro in Brüssel eröffnet und setzt dort ihren Schwerpunkt auf kartellrechtliche Schadensersatzklagen. Als Managing-Partner für das Büro gewann die Kanzlei Laurent Geelhand, der zuletzt General Counsel des französischen Reifenherstellers Michelin für Europa war.

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Hintergrund für den Start von Hausfeld in der belgischen Hauptstadt ist die erwartete Kartellschadensersatz-Richtlinie, die vom Europäischen Parlament verabschiedet wird. Durch sie sollen die Rechte von Unternehmen gestärkt und Schadensersatzforderungen erleichtert werden. Hausfeld sieht in der Richtlinie einen Wendepunkt in Europa, weil die hiesigen Unternehmensvorstände bislang zurückhaltend seien mit Schadensersatzforderungen.

Die US-Kanzlei hat bereits Erfahrung mit Kartellschadensersatzklagen, etwa in Großbritannien. Sie war 2008 als Abspaltung der Sammelklägerkanzlei Cohen Milstein Hausfeld & Toll entstanden und hat Büros in Washington, San Francisco, Philadelphia und London.

Geelhand, Managing-Partner des neuen Brüsseler Büros, war rund 16 Jahre für Michelin tätig und sammelte dort vielfältige Erfahrung in der Automotive-Branche und im Kartellrecht. Zuvor war er in Kanzleien tätig, so für Hughes Hubbard & Reed in New York und Van Bael & Bellis in Brüssel. Nach Angaben seiner neuen Kanzlei war Geelhand bei Michelin einer der Wegbereiter und Treiber für die Bemühungen des Unternehmens, Schadensersatz aus Kartellverstößen einzufordern. So verlangte er etwa von Zulieferern teilweise bis zu 100 Millionen Euro Schadensersatz für Kartellrechtsverstöße ab 2003.

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