Sedlitz wird unter dem Dach von Menold weiterhin Insolvenzverwaltung betreiben, aber auch Rollen als Sanierungsgeschäftsführer beziehungsweise Chief Restructuring Officer (CRO) in Krisenunternehmen wahrnehmen. Als solcher hatte er zuletzt schon intensiv mit Menold zusammengearbeitet: Die Gießerei Gatter, seit November 2013 in einem Insolvenzverfahren mit Eigenverwaltung, hatte Sedlitz in die Geschäftsführung geholt. Sie wurde von Menold vor und während des Verfahrens umfassend beraten. Als gerichtlich bestellter Sachwalter fungierte Martin Mucha von Grub Brugger & Partner. Vor wenigen Wochen konnte das Insolvenzverfahren mit dem Einstieg eines Investors abgeschlossen werden.
Menold hat im Südwesten in den letzten Jahren für ihre Sanierungs- und Restrukturierungsberatung immer mehr Anerkennung gewonnen. Insbesondere seit dem Inkrafttreten des Insolvenz-Reformgesetzes ESUG im März 2012 begleitete das Team um Dr. Frank Schäffler etliche Unternehmen bei Eigenverwaltungsverfahren. Die Kanzlei sowie Neuzugang Sedlitz, der bislang vor allem von den Insolvenzgerichten in Esslingen und Göppingen bestellt wird, erwarten von dem Zusammenschluss große Synergien. Menold wird die Insolvenzverwaltung nicht in einer separaten Gesellschaft betreiben, sondern innerhalb der bestehenden Partnerschaftsgesellschaft (PartGmbB).
In der Stuttgarter Insolvenzszene hatte zuletzt im vergangenen Frühjahr der Anschluss der Kanzlei Viniol an Schultze & Braun für Aufsehen gesorgt. Damit war es der Kanzlei aus dem badischen Achern gelungen, auf dem Stuttgarter Markt Fuß zu fassen.
Für Menold ist Sedlitz der dritte Quereinsteiger innerhalb eines Jahres. Vor zwei Wochen kam von Gleiss Lutz der IP-Rechtler Dr. Andreas Schabenberger in die Kanzlei. Im Herbst 2013 war der Gesellschaftsrechtler Dr. Andreas Wölfle ebenfalls von Gleiss zu Menold gewechselt.
