Trennung von Nelson Mullins

Rückel gründet eigene Kanzlei

Autor/en
  • JUVE

Der seit langem in den USA und Deutschland tätige Münchner Anwalt Dr. Christoph Rückel (55) verlässt nach fünf Jahren die US-Kanzlei Nelson Mullins Riley & Scarborough und macht sich selbstständig. Rückel wurde unter anderem durch die Strafverteidigung des Immobilien-Pleitiers Dr. Jürgen Schneider Mitte der 1990er Jahre bekannt. Derzeit vertritt Rückel Balli-Chef Vahid Alaghband, den er Ende vergangenen Jahres gegen eine Kaution von drei Millionen Euro aus der Untersuchungshaft auf freien Fuß bekam. Alaghband saß fast ein Jahr lang im Zusammenhang mit der gescheiterten Übernahme von Klöckner ein.

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Gemeinsam mit seinem langjährigen anwaltlichen Mitarbeiter Oliver Bolthausen (33), der auch im Alaghband-Mandat agiert, ist Rückel künftig im Rahmen einer Allianz mit der kleinen Londoner Kanzlei Bridgehouse Partners tätig. Rückels neue Kanzlei mit Standorten in Atlanta und München wird als Bridgehouse Rückel und Bolthausen firmieren.

Weitere Allianzen in anderen Ländern seien angestrebt, teilte Rückel zu der Neugründung mit. Man wolle als „virtuelle Anwaltsfirma“ flexibel und ohne den Kostenapparat einer Großkanzlei international agieren und entsprechende Teams aus Zivil- und Strafrechtlern zusammenstellen können, sagte Rückel.

Rückel hatte 1994 mit seiner damaligen Münchner Kanzlei Rückel & Collegen ein Büro in Atlanta/Georgia eröffnet. Man fusionierte 1999 mit der am Ort ansässigen Sozietät Nelson Mullins und fungierte als eine Art German Desk unter Leitung Rückels. Das Münchner Büro gab Nelson Mullins 2002 auf.

Die Kanzlei teilte durch den bisherigen Rückel-Mitarbeiter Carsten Alting mit, an dem Beratungsangebot für deutsche und europäische Mandanten werde sich auch nach dem Ausscheiden Rückels nichts ändern.

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