Die internen Abläufe, auch in der Rechtsabteilung, sollen dann global einheitlicher geregelt und gesteuert sein. Ziel ist, dass die Inhouse-Anwälte eng mit den Kollegen in den einzelnen Geschäftsbereichen zusammenarbeiten.
KWS Saat ist im SDax notiert, unter der SE sind rund 60 Tochter- und Beteiligungsgesellschaften in über 70 Ländern angedockt. In den vergangenen 20 Jahren hat sich der Umsatz fast verdreifacht, auf knapp 1,4 Milliarden Euro im Geschäftsjahr 2016/2017. Rund 70 Prozent davon erwirtschaftet KWS im Ausland. Kürzlich machte das Einbeker Unternehmen von sich reden, als es Bayer ein Angebot für dessen milliardenschweres Gemüsesaat-Geschäft bewarb – falls die EU-Kommission den Monsanto-Ankauf nur unter dieser Bedingen genehmigen würde. Auf den letzten Metern bekam jedoch BASF den Zuschlag.
Die Rechtsabteilung soll nach Abschluss der Umstrukturierung insgesamt rund 35 Mitarbeiter umfassen. Davon sind 17 Anwälte und Patentanwälte, Wissenschaftler und Paralegals gehören ebenfalls dazu. Die Mitarbeiter sind über alle internationalen Niederlassung verteilt und berichten an Hallebach. Ende des vergangenen Jahres kündigte KWS, dessen Hauptsitz zwischen Kassel und Hannover liegt, einen weiteren Standort für Berlin an. Dort lassen sich leichter Fach- und Führungskräfte finden, so die Idee.