Fast zweistellige Wachstumsrate

Heuking knackt bei Umsatz 100-Millionen-Euro-Hürde

Autor/en
  • JUVE

Heuking Kühn Lüer Wojtek hat ihren Umsatz im Geschäftsjahr 2013 um 9,3 Prozent auf 107,6 Millionen Euro gesteigert. Damit durchbrach die Sozietät nicht nur erstmals die Schallmauer von 100 Millionen Euro, sondern sie kehrte nach einem Jahr der Konsolidierung wieder auf ihren gewohnten deutlichen Wachstumskurs zurück.

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2012 hatte Heuking beim Umsatz nur noch knapp 3,7 Prozent (98,4 Millionen Euro) zugelegt, nachdem sie 2011 ein Plus von 8,5 Prozent (94,9 Millionen Euro) erzielte und auch in den Vorjahren meist stark gewachsen war. Über die vergangenen fünf Jahre gesehen steigerte die Kanzlei ihren Umsatz trotz zwischenzeitlicher Konjunkturkrise sogar um 40 Prozent. Dies brachte sie im Geschäftsjahr 2012/13 auf Platz 12 der umsatzstärksten Kanzleien – mit 118 Millionen Euro lag 2012 die Zehntplatzierte Allen & Overy jedoch ein gutes Stück entfernt.

Wichtiger als das bloße Umsatzwachstum dürfte für Heuking sein, dass sie auch ihre Produktivität wieder steigern konnte. Hatte sie ihr Umsatzplus im Vorjahr noch durch ein Personalwachstum von 10 Prozent erwirkt, schaffte die Sozietät ihr knapp zweistelliges Umsatzplus mit lediglich 4,9 Prozent mehr Berufsträgern. Bei insgesamt knapp 261 Vollzeit tätigen Berufsträgern (FTE) kommt jeder Berufsträger im Schnitt auf einen Umsatz von knapp 413.000 Euro: Es ist ebenfalls der höchste Wert, den Heuking bislang erzielte. Mit einem Umsatz pro Berufsträger (UBT) von 413.000 hätte sich Heuking 2012 einen Platz im Kreis der 30 produktivsten Kanzleien erarbeitet und Beiten Burkhardt überholt (2012: 404.000 Euro). Der UBT von deutschen Wettbewerbern wie Görg (2012: 435.000 Euro) und CMS Hasche Sigle (2012: 455.000 Euro) würde damit aber weiterhin über fünf beziehungsweise rund zehn Prozent höher liegen.

M&A- und Steuerpraxis profitieren von Quereinsteigern
„Die Erwartungen an 2013 haben sich mehr als erfüllt“, sagte  Dr. Andreas Urban, Managing-Partner der Kanzlei. „Zu der sehr soliden Umsatzsteigerung haben auch die zahlreichen neuen Partner beigetragen. Unser personelles Wachstum zeigt also deutlich Erfolge, erfreulich ist zudem, dass auch der Umsatz pro Anwalt gestiegen ist“, so Urban. Zu den Teams, die in Augen von Marktbeobachtern von Partnerzugängen besonders profitierten, zählen unter anderem die Transaktionspraxis sowie die Teams für Steuer- und Vertriebsrecht. Ein Grund dafür ist die spürbare bessere Zusammenarbeit einiger Teams. Doch auch Praxen, die 2013 nicht durch Zugänge von Quereinsteigern wuchsen, trugen maßgeblich zum Aufwärtstrend bei. In dieser Hinsicht ist das Restrukturierungsteam eine Vorzeigepraxis. Es hat zuletzt etwa mit seiner Beteiligung bei der Rettung des Autozulieferers Neumayer Tekfor sogar die Marktspitze ins Visier genommen.

Sehr expansiv ist Heuking schon seit Jahren beim Personalwachstum. Knapp 39 Prozent mehr Anwälte beschäftigte Heuking 2013 im Vergleich zu 2008, als sie 188 Anwälte in ihren Reihen hatte. Die Zahl der Partner wuchs vergleichbar, von 86 auf zuletzt 117,5 Vollzeit tätige Partner (+37 Prozent). Diesen Trend setzt Heuking unterdessen auch noch jungen Jahr 2014 fort. Mit dem Finanzierungsexperten Thomas Schrell und dem Restrukturierungsspezialisten Dr. Arnold Büssemaker stießen bereits zwei neue Partner dazu. (René Bender)

 

 

 

 

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