Wechsel nach Basel

Novartis holt Siemens-Compliance-Chef Moosmayer

Der langjährige Compliance-Chef von Siemens, Dr. Klaus Moosmayer, geht zu Novartis. Dort wird er zum Dezember die oberste Compliance-Funktion des Medikamentenherstellers übernehmen, den Chief Ethics, Risk and Compliance-Officer. Eine Nachfolge bei Siemens für seine Position gibt es auch schon: Kartellchefin Martina Maier übernimmt.

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Klaus Moosmayer
Klaus Moosmayer

Moosmayer ist einer der bekanntesten Compliance-Experten Deutschlands. Eine Compliance-Funktion wurde bei Siemens 2007 offiziell etabliert, kurz nach Bekanntwerden des milliardenschweren Korruptionsskandals. Moosmayer war von Anfang an dabei. 2014 stieg er zum Chief Compliance Officer auf, als sein Vorgänger Dr. Hans-Jörg Grundmann in den Ruhestand ging. Inzwischen ist das Compliance-System bei Siemens anerkannt und genießt, nicht zuletzt dank Moosmayer, weltweit einen hervorragenden Ruf. Seit einigen Jahren gehört er außerdem dem beratenden Wirtschaftsausschuss der OECD als Chefberater für Compliance und Antikorruption an und ist Vizepräsident der Arbeitsgruppe, die die G20-Präsidentschaft zu diesen Themen berät.

Bei Novartis übernimmt er die Position von Shannon Thyme Klinger, die im Juni zur Group General Counsel ernannt wurde, und berichtet direkt an CEO Vas Narasimham. Die Position des direkt dem CEO unterstellten Chief Ethics and Compliance Officer, wurde 2014 geschaffen. Im April 2018 wurde die Rolle erweitert und schloss fortan die Aufsicht über alle Risikomanagementfunktionen ein. Moosmayer wird dann in Basel arbeiten.

Martina Maier
Martina Maier

Nachfolge geregelt

Siemens hat die Nachfolge Moosmayers schon geregelt. Martina Maier ist erst im Herbst 2017 zu Siemens gestoßen. Die ehemalige McDermott Will & Emery-Kartellrechtspartnerin hatte zuvor von 2015 als General Counsel Competition die weltweiten kartellrechtliche Belange von Unilever verantwortet. Sie berichtet bei Siemens an Andreas Hoffmann, General Counsel und Leiter Legal an Compliance: „Schneller als Martina Maier hat sich wahrscheinlich noch kein neuer Mitarbeiter bei Siemens bei Vorstand, Regionen und externen Partnern einen derart guten Ruf erarbeitet. Netzwerk, fachliche Expertise und soziale Kompetenz machen sie zu einer Idealbesetzung für die neue Rolle als Chief Compliance Officer“, so Hoffmann.

Zur Neubesetzung von Maiers Position gibt es noch keine Entscheidung.

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