Wirtschaftsstrafrecht

Feigen Graf-Partner Rettenmaier gründet eigene Kanzlei

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  • JUVE

Zum August geht in Frankfurt mit Rettenmaier eine neue Wirtschafts- und Steuerstrafrechtsboutique an den Start. Nach etwa zwei Jahren als Partner verlässt Felix Rettenmaier das Frankfurter Büro von Feigen Graf. Der 38-Jährige gilt als einer der aufstrebenden jüngeren Individualstrafverteidiger hierzulande und hat bereits reichlich Prozesserfahrung gesammelt.

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Rettenmaier ist auch auf Unternehmensseite tätig, begleitet interne Untersuchungen und berät in Compliance-Fragen. Er war im Frühjahr 2012 als Partner zu Feigen Graf gestoßen. Zuvor war er knapp zwei Jahre bei der anerkannten Wiesbadener Strafrechtsboutique Dierlamm tätig gewesen. Begonnen hatte Rettenmaier seine anwaltliche Laufbahn bei Knierim & Kollegen in Mainz, für die er rund fünf Jahre als Associate tätig war. In dieser Zeit gehörte er zu dem Team, das die Korruptionsaffäre des Münchner Fahrzeug- und Maschinenbaukonzerns MAN aufarbeitete und war in dem Zusammenhang auch einige Monate in das Unternehmen abgeordnet.

Derzeit ist Rettenmaier für den Teldafax-Vorstand Georg Koch vor dem LG Bonn und für einen LBBW-Mitarbeiter im Zusammenhang mit unrichtiger Darstellung von Jahresabschlüssen in der Verhandlung am LG Stuttgart tätig.

„Hinter mir liegen spannende und erfolgreiche Jahre bei Feigen Graf. Jetzt möchte ich selbst unternehmerisch tätig werden“, sagte Rettenmaier. In seiner neuen Einheit stößt als of Counsel Holger Link (42) hinzu. Der Strafrechtler bleibt aber zugleich Partner der Kölner Strafrechtskanzlei Pauka von Dreden Link.

Die beiden Strafverteidiger kennen sich unter anderen aus dem Teldafax-Verfahren, in dem Link einen weiteren Ex-Vorstand vertritt. Zudem arbeitete Link selbst zwischen 2001 und 2010 als Strafverteidiger bei Feigen Graf. Im Anschluss war er bei der Deutschen Telekom unter anderem im Zentralbereich Wirtschaftsstrafrecht tätig.

„Wir bedauern den Weggang von Herrn Rettenmaier sehr, haben aber Respekt vor seinem Schritt, eine eigene Kanzlei zu gründen“, so Hanns Feigen. „Wir werden freundschaftlich und kollegial eng verbunden bleiben.“ Nach dem Weggang des jüngeren Partners hat die Boutique mit Feigen, dem Kölner Namenspartner Dr. Walther Graf und Bernd Groß drei bundesweit sehr anerkannte Partner in ihren Reihen. Die Kanzlei, die in diesem Jahr durch die Vertretung von Uli Hoeneß wochenlang im Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit stand, kündigte an, in Frankfurt im Herbst einen weiteren Associate aufzunehmen. In Köln arbeiten aktuell fünf Berufsträger.

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