Dietrich verfügt über Erfahrung in vielen Rechtsgebieten, darunter M&A, Projektfinanzierung, Gesellschaftsrecht und Völkerrecht. Zu Beginn seiner juristischen Karriere arbeitete er unter anderem als Associate in New York bei den Vereinten Nationen und bei McDermott Will & Emery. Seit 2002 war er in eigener Kanzlei in Österreich tätig, ehe er 2004 mit einem Spin-off von CMS Strommer Reich-Rohrwig Karasek Hainz (heute CMS Reich-Rohrwig Hainz) die Kanzlei KWR Karasek Wietrzyk gründete. Dort spezialisierte sich Dietrich zunehmend auf das Wirtschaftsstrafrecht. Er vertritt Beschuldigte in einigen spektakulären Verfahren in Österreich, unter anderem den Ex-Immofinanz-Vorstandschef Karl Petrikovics, den Telekom-Austria-Manager Michael Fischer und den früheren Botschafter Kasachstans in Österreich, Rakhat Alijew.
Roxin erweist sich damit einmal mehr als eine der expansivsten Strafrechtsboutiquen hierzulande. Als eine von wenigen unterhält sie mehrere Standorte in Deutschland. Über die Roxin Alliance, ein Netzwerk wirtschaftsstrafrechtlich orientierter Kanzleien, ist sie auch international vernetzt. Die Alliance soll künftig stärker formalisiert werden.
An ihrem Stammsitz in München ist die Kanzlei fest etabliert. Die kleineren Büros in Hamburg sowie das seit 2011 bestehende Büro in Düsseldorf (mehr…) haben den Vorsprung der Münchner bislang nicht aufgeholt.
Roxin deckt mit insgesamt rund 30 Anwälten die gesamte Beratungspalette im Wirtschaftsstrafrecht einschließlich Compliance ab. Dietrich bringt als originärer Gesellschaftsrechtler insoweit aus Sicht der Kanzlei die richtigen Voraussetzungen mit, denn auch in Wien will Roxin künftig nicht nur die Individualverteidigung anbieten, sondern sich vor allem als Berater von Unternehmen positionieren. Das Ziel ist, bis Herbst in Wien mit fünf Anwälten tätig zu sein.
Österreich gilt in der wirtschaftsstrafrechtlichen Beratung und vor allem in Compliance als schwieriges Pflaster. Ausgewiesene Spezialisten sind rar, so dass Roxin hier in eine Lücke stoßen könnte. Marktkenner berichten jedoch, dass das Interesse vieler Unternehmen vor allem am Thema Prävention nach wie vor mäßig ist – trotz einiger saftiger Korruptions- und sonstiger Affären in den vergangenen Jahren.
KWR kooperiert weiterhin mit dem angesehenen Prof. Dr. Wolfgang Brandstetter. Der 54-Jährige ist Ordinarius am Institut für Österreichisches und Europäisches Wirtschaftsstrafrecht an der Wirtschaftsuniversität Wien. Dem Vernehmen nach wird er vor allem bereits anhängige Fälle fertig bearbeiten.