Insgesamt hat sich in der Reihenfolge der fünf Standorte mit den meisten Beförderungen viel getan: An der Spitze lagen im Jahr 2019 München und Frankfurt mit 75 und 73 gleich auf. In diesem Jahr kamen die Frankfurter Büros der JUVE Top 50 auf 96 Ernennungen – die Münchner nur auf 64. Berlin, das aktuell mit 60 Ernennungen (15 Prozent aller Ernennungen der Top 50) an dritter Stelle folgt, hat sich an Hamburg (48 Ernennungen) vorbeigeschoben. Noch im vergangenen Jahr lag Hamburg mit 64 Partner- oder Counsel-Beförderungen klar vor Berlin mit 54.
Düsseldorf hat Hamburg ebenfalls dieses Jahr hinter sich gelassen – und steht damit an vierter Stelle der ernennungsfreudigsten Kanzleistandorte. 52 Beförderungen waren es 2020, sechs mehr als im Vorjahr. An sechster Stelle steht Köln mit 30 Ernennungen 2019 und 26 in diesem Jahr. Als Anwaltshochburg Rheinland zusammengefasst, stünden Köln und Düsseldorf mit 78 Beförderungen vor München (64), aber immer noch weit hinter Frankfurt (96), das in diesem Jahr sehr klar dominiert.
Bei den Gründungen haben andere als Frankfurt die Nase vorn
Die JUVE-Redaktion hat die neuen Partner und Counsel der 50 wichtigsten Kanzleien untersucht, weil diese Gruppe die Marktspitze repräsentiert – und sich aus den Entwicklungen der JUVE Top 50 auch Aussagen über den gesamten Rechtsmarkt ableiten lassen. Für die Dynamik eines regionalen Kanzleimarkts ist die Zahl der Partnerernennungen aber nur ein Indikator. Wie die Partner- und Counselbeförderungen hat die Redaktion auch die Kanzleineugründungen des Jahres untersucht. Hier ergibt sich ein anderes Bild: Hamburg (5) und München (6) liegen vor Frankfurt (4). Spitzenreiter ist Berlin mit sieben Neugründungen.
Die ausführliche Analyse der Partner- und Counselernennungen 2020 findet sich in der aktuellen Ausgabe 1/2021 des JUVE Rechtsmarkt, die heute erscheint.