Hamburg und Berlin

Zenk zwischen Ab- und Zugängen

Die Corporate-Praxis der mittelständischen Sozietät Zenk hatte zum April einen Ab- sowie einen Zugang auf Partnerebene zu verzeichnen. Während in Hamburg der langjährige Equity-Partner Bastian Schmidt-Vollmer (51) ein Büro für BKL Fischer Kühne + Partner an der Elbe eröffnet, verstärkte Zenk ihr Hauptstadtbüro mit Christopher Wright (48), der als Salary-Partner von Görg kam.

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Mit Schmidt-Vollmer verliert die Kanzlei, die überregional insbesondere auch für ihren Schwerpunkt im Lebensmittelrecht bekannt ist, einen marktbekannten Gesellschaftsrechtler. Über 20 Jahre hatte er bei Zenk im Hamburger Stammbüro gearbeitet. 

Bei BKL stieg er nun als dritter Equity-Partner neben Alexander Pfisterer-Junkert und Andreas Kühne ein. Wie letzterer soll er sich künftig stark der Nachfolgeberatung vermögender Privatpersonen und Unternehmer widmen. Das Büro in Hamburg soll spätestens zum Juni offiziell an den Start gehen. Es wird das vierte der multidisziplinären Kanzlei, die neben München und Bonn noch in Pforzheim über eine Präsenz verfügt. 

Auch die Start-up-Beratung wird Schmidt-Vollmer bei BKL weiterführen. Das von ihm maßgeblich betreute Projekt Growth Dock nimmt er mit in die neue Kanzlei. Growth Dock war bislang eine gemeinschaftliche Initiative von Zenk und der Agentur Open Kitchen, die  Konsumgüter-Start-ups rechtlich, zur Finanzierung und zu vertrieblichen Aspekten berät. 

Erster Partner ohne deutsche Zulassung

Christopher Wright

Gleichzeitig mit dem Abgang in Hamburg hatte Zenk ihr Team in Berlin verstärken können: Christopher Wright schloss sich der Sozietät als Salary-Partner an. Wright ist als kanadischer Barrister und Solicitor zugelassen und der erste Anwalt für Zenk auf Partnerebene, der kein deutsches Jurastudium absolviert hat. Seine Laufbahn hatte er einst bei Baker McKenzie begonnen bis er 2007 bei Görg in Berlin tätig wurde, wo er 2019 zum Salary-Partner ernannt wurde.

Er berät häufig angelsächsische Unternehmen bei ihrem Markteintritt in Deutschland und deren Geschäftsaufbau in Europa. So war er etwa an der Seite des US-Unternehmen Cox Automotive, als es im Juni 2021 die deutsche Fahrzeugauktionsplattform pkwNOW erwarb. Wright unterstützt seitdem auch die hiesigen Niederlassungen mit Corporate Housekeeping und der Vermittlung von Full-Service-Beratung im Sinne einer ausgelagerten Rechtsabteilung. Umgekehrt begleitet er junge Berliner Unternehmen bei ihrer internationalen Expansion.

Mit ihm wächst Zenks Berliner Team für M&A und Gesellschaftsrecht wieder auf vier Partner und Partnerinnen. Anfang des Jahres hatte Zenk die beiden Transaktionsanwälte Stefan Meusel und Aldo Trentinagli  weiterziehen lassen, die 2020 von der  Boutique 3A  kamen und nun das Immobilienrechtsteam von Arnecke Sibeth Dabelstein in Berlin unterstützen.

Notarin verstärkte bereits zuvor das Hauptstadtbüro

Zenk, die auch regelmäßig Ministerien berät, möchte die Präsenz in der Hauptstadt noch weiter ausbauen. Im November hatte sich schon die Notarin Irene Schmid für einen Wechsel zu Zenk entschieden, die vorher bei DLA Piper und DWF tätig war und einen Schwerpunkt bei Nachfolge- und Immobilientransaktionen hat. Insgesamt umfasst der Standort, der vor 35 Jahren gegründet wurde, rund zwanzig Berufsträger, darunter elf Equity-Partner.

Bei Görg, die mehr als doppelt so viele Berufsträger in der Hauptstadt hat, verbleiben nach dem Weggang von Wright im Berliner Team fünf Equity-Partner, ein Assoziierter Partner sowie vier Associates, die M&A und Gesellschaftsrecht zum Schwerpunkt haben. Zu Jahresbeginn wurde dort Thomas Bauer zum Assoziierten Partner ernannt. Er gehörte auch zum Transaktionsteam, das die HUK-Coburg im vergangenen Jahr sowohl zu diversen Start-up-Investments als auch zur Beteiligung an der Werkstattkette Pitstop beriet.

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