Zulauf in Hamburg

Freshfields-Schiedsanwältin geht zu Renzenbrink

Autor/en
  • JUVE

Zum November tritt Dr. Inka Hanefeld der Hamburger Kanzlei Renzenbrink Raschke von Knobelsdorff Heiser als fünfte Partnerin bei. Die 35-Jährige war bislang Associate bei Freshfields Bruckhaus Deringer.Dort verbrachte sie insgesamt sieben Jahre. Sie war zunächst einige Zeit im Wiener und New Yorker Büro tätig bis sie zuletzt nach Frankfurt beziehungsweise Hamburg kam.

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In ihrer neuen Kanzlei, die von ehemaligen Hamburger Freshfields-Associates Anfang des Jahres gegründet worden war, will sich Hanefeld stärker auf die Arbeit im Bereich der Streitbeilegung konzentrieren als bisher. Insbesondere möchte sie vermehrt als Schiedsrichterin tätig werden. Zuletzt wurden der Anwältin trotz ihres für diese Tätigkeit relativ jungen Alters regelmäßig Schiedsrichterämter angeboten, „doch bei Freshfields musste ich häufig aufgrund von Interessenskonflikten ablehnen“, sagte Hanefeld.

Bei Renzenbrink wurden auch bislang schon Corporate-Auseinandersetzungen betreut, doch liegt der Akzent klar auf der Beratung. Durch die Verstärkung verspricht sich die Kanzlei nun eine Ausweitung auch in andere streitige Bereiche. „Frau Hanefeld ist fachlich und persönlich eine sehr gute Ergänzung für uns“, sagte Dr. Ulf Renzenbrink. „Uns werden zum Beispiel gelegentlich Schiedsverfahren im Anlagenbau angetragen, die wir bisher aber abgelehnt haben“. Das soll sich künftig ändern.

Neben Auseinandersetzungen in Handel und Touristik gehört insbesondere der internationale Anlagenbau zu Hanefelds Spezialgebieten. An der Schnittstelle Anlagenbau und Handel möchte sie sich zudem in der Schifffahrtsbranche stärker engagieren.

Hanefeld, die seit etwa zwei Jahren eine von vier Koordinatoren der DIS 40, dem Nachwuchszirkel der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit ist, wird den Bereich Dispute Resolution zunächst alleine aufbauen. Einen weiteren personellen Ausbau hält ihre neue Kanzlei allerdings für wünschenswert.

Dr. Rolf Trittmann, Litigation-Partner von Freshfields, zeigte Verständnis für den Wechsel von Hanefeld, denn für einen Schwerpunkt im Bereich Schiedsrichtertätigkeit sei eine Großkanzlei wegen der häufigen Interessenskonflikte ein schweriges Umfeld. Aber: „Ich bedauere sehr, dass sie geht. Sie hat sich bereits einen Namen in der Schiedsszene gemacht.“

Freshfields hat die Litigation-Praxis in Frankfurt bereits im Oktober durch Dr. Boris Kasolowsky gestärkt. Der Litigation-Experte kam ursprünglich aus dem Londoner Büro und war zuletzt zwei Jahre in Wien tätig.

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