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Der Metro-Gründer Otto Beisheim hat seine Beteiligung an Deutschlands größtem Handelskonzern deutlich reduziert. Der Großaktionär platzierte 17 Millionen Aktien bei nationalen und internationalen Investoren und erlöste dadurch nach Presseberichten rund 600 Millionen Euro. Die Unicredit begleitete die Transaktion. Beisheim stieß damit rund 5,2 Prozent aller Metro-Papiere ab. Sein Paket schrumpfte von rund 18,5 Prozent auf nur noch 13 Prozent der Anteile, für weitere 3,1 Prozent hat er Kurssicherungsgeschäfte abgeschlossen. Zum Metro-Firmenkonzern gehören neben den klassischen Großmärkten unter anderem auch die Kaufhof-Warenhäuser sowie die Ketten Media Markt, Saturn und Real. Dass der 85-Jährige Beisheim seine Beteiligung weiter abbaut, ist nicht überraschend, der Zeitpunkt kam für Marktexperten aber unerwartet früh. Er zog damit nun offensichtlich die Konsequenz aus seiner faktischen Entmachtung durch die beiden anderen Metro-Ankeraktionäre, die Familien Haniel und Schmidt-Ruthenbeck. In den vergangenen 40 Jahren hatten die Partner Metro zu einem der weltweit größten Handelskonzerne gemacht. Dabei bündelten die drei Familien ihre Stimmrechte in einem Pool, der vor allem die gemeinsame Ausübung der Stimmrechte regelte und so eine gleichgewichtige Machtposition sicherte. 2007 zerbrach die Allianz, als Haniel die Beteiligung auf 34 Prozent aufstockte und sich mit den Schmidt-Ruthenbecks die Mehrheit am Unternehmen auch ohne Beisheim sicherte. Im September dieses Jahres hatte Beisheim dann die Poolvereinbarung gekündigt.