Steuerrecht

Deutscher leitet künftig Allen & Overys weltweite Praxis

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  • JUVE

Mit Dr. Gottfried Breuninger wird zum November ein Deutscher Global Head of Tax von Allen & Overy. Die weltweite Praxisgruppe wird neu ins Leben gerufen, um die Kompetenzen von mehr als 150 Steueranwälten in 14 Ländern zu bündeln. Bisher gab es lediglich ein Global Tax Board ohne eine feste Führungsstruktur.

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Gottfried BreuningerDer renommierte Steuerrechtler übernimmt damit bereits die zweite Schlüsselpositionen im Management der Kanzlei. Die deutsche Partnerschaft von Allen & Overy wählte  Breuninger bereits im Juni zu ihrem neuen Managing Partner. Zum Jahreswechsel löst der 52-Jährige den Frankfurter Partner Dr. Peter Stenz in dieser Funktion ab (mehr…). Zusammen mit Senior Partner Dr. Neil Weiand (48) verantwortet er dann das Management bei Allen & Overy in Deutschland.

Für einige Beobachter sind die Management-Aktivitäten Breuningers überraschend, weil er erst vor gut zwei Jahren von Shearman & Sterling zu Allen & Overy gewechselt war (mehr…). Auf der anderen Seite hat Breuninger gerade in der Koordination internationaler Steuerteams bereits große Erfahrung: Bei Shearman war er zuletzt Co-Head der weltweiten Steuerrechts-Praxisgruppe. Auch bei seiner vorherigen Station Oppenhoff & Rädler hatte Breuninger eine ähnliche Aufgabe übernommen.

Von den großen Law Firms betreibt Allen & Overy mit mehr als 150 Anwälten eine der weltweit größten Steuerrechtspraxen. Vor allem in Großbritannien, den Niederlanden, in Luxemburg aber auch in Deutschland hat die Gruppe einen sehr guten Ruf. Insgesamt kann die Kanzlei Steuerrecht in 14 Ländern anbieten. „Wir wollen aber die Lücken auf der Landkarte schließen und mittelfristig in etwa 20 Ländern vertreten sein“, nannte Breuninger eines der Ziele für die kommenden Jahre. Vor allem Asien, aber auch Russland und andere osteuropäische Staaten visiert die Kanzlei dabei an. Doch auch auf den Kernmärkten will die britische Kanzlei weiter wachsen – insbesondere in Deutschland. „Wir haben uns vorgenommen, auf Sicht von fünf Jahren die Zahl der Steuerrechtler hierzulande zu verdoppeln“, sagte Breuninger. Geplant ist auch, steuerrechtliche Beratung neben Frankfurt und München auch in Düsseldorf zu etablieren.

Mit der neuen Struktur will Allen & Overy die Steuerrechtler international besser vernetzen und das Cross-Selling optimieren. „Unsere Hauptzielgruppe sind multinationale Konzerne, aber auch international tätige mittelständische Unternehmen. Da ist es sehr vorteilhaft, ein globales Netzwerk nutzen zu können“, sagte Breuninger. Im Steuerrecht sei die internationale Ausrichtung essentiell und würde weiter an Bedeutung gewinnen. Bei Themen wie Unternehmens- oder Umsatzsteuerrecht sowie internationalen Verrechnungspreisen sei eine länderübergreifende Zusammenarbeit sehr wichtig.

Trotz seiner vielfältigen Aufgaben im Management will Breuninger weiter im operativen Beratungsgeschäft tätig sein. „Das wird sicher eine Herausforderung, aber es ist mir sehr wichtig, weiter im Steuerecht zu beraten“, sagte Breuninger. Im Markt ist der 52-Jährige bekannt für seine Akquisestärke.

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