Neben Mexiko-Stadt wird das Büro in São Paulo der zweite Standort der Kanzlei in Lateinamerika und der 33. weltweit. In der brasilianischen Wirtschaftsmetropole werde ein ausländisches Rechtsberatungsunternehmen eingetragen und eröffnet, sobald alle Genehmigungsverfahren durchlaufen seien, teilte Jones Day mit. Die Kanzlei wird dabei ein eigenes Büro führen und keine Assoziierung oder Verbindung mit einer lokalen Kanzlei eingehen.
Jones Day São Paulo soll sowohl globale Mandanten bei Investments in Brasilien und im restlichen Lateinamerika als auch brasilianische Unternehmen bei internationalen Geschäften beraten. Der Fokus liegt in beiden Fällen auf grenzüberschreitenden M&A- und Private-Equity-Transaktionen, dem Bank- und Finanzrecht, der Begleitung von Finanz- und Infrastruktur-Transaktionen sowie dem Energie- und Kapitalmarktrecht.
Luis Riesgo, Leiter der Lateinamerika-Praxis, wird in São Paulo die Funktion des Partner-in-Charge übernehmen. Er wird das Büro zusammen mit den beiden US-amerikanischen Corporate-Partnern Sanjiv Kapur und S. Wade Angus aufbauen. Die drei Anwälte wollen sich dem notwendigen Zulassungsverfahren unterziehen, um als ausländische Rechtsberater in São Paulo zugelassen zu werden.
Stephen Brogan, Managing Partner von Jones Day, sagte: „Brasilien ist der größte Markt der Welt, in dem Jones Day noch nicht mit einem Standort vertreten ist. Die Bedeutung dieses Marktes wird in den nächsten Jahren noch steigen und Brasilien zu einem immer wichtigeren Wirtschaftsstandort für unsere Mandanten machen.“ In den vergangenen Jahren hat bereits eine Reihe von Kanzleien nach Brasilien expandiert, zuletzt kündigte im Frühjahr dieses Jahres Milbank die Eröffnung eines Standorts an (mehr…).
Auch im Heimatmarkt USA expandiert Jones Day: Im kommenden Januar will die Sozietät ein Büro in Boston eröffnen. Traci Lovitt, frühere juristische Mitarbeiterin des US-Generalstaatsanwalts und der US-Bundesrichterin Sandra Day O’Connor, wird den Standort leiten. Bis zum Ende des ersten Quartals 2011 soll das Büro auf etwa 20 Anwälte anwachsen.
Ebenfalls ab Januar 2011 besetzt Jones Day einige Führungspositionen in Europa mit neuen Partnern. Neuer Partner-in-Charge für die neun Büros in Europa und im Nahen Osten ist Mary Ellen Powers, bislang Partner-in-Charge des Washingtoner Büros.
Powers ist eine renommierte Prozessanwältin, kürzlich vertrat sie etwa den Spielzeughersteller Mattel vor einem Untersuchungsausschuss des US-Kongresses zur Sicherheit von in China produziertem Spielzeug. Sie war bereits Administrative Partner der Kanzlei und ist Mitglied des zwölfköpfigen Partnership Committee, das den geschäftsführenden Partner bei wichtigen strategischen Fragen berät. Ihr Nachfolger als Partner-in-Charge des Büros in Washington wird Gregory Shumaker.
In Brüssel wird Bernard Amory Nachfolger von Luc Houben als Partner-in-Charge. Houben wird in Zukunft die Expansion der Japan-Praxis in Europa und den USA betreuen. Amory steht auch der Kartellrechtspraxis von Jones Day in Europa vor und ist seit 2003 Mitglied des Beratungskomitees der Kanzlei.
Als neuer Partner-in-Charge des Madrider Jones Day-Büros übernimmt die Prozessanwältin Mercedes Fernández die Nachfolge von Luis Riesgo, der in das neuen Brasilien-Büro wechselt. Fernández leitet in Madrid den Bereich internationale Gerichts- und Schiedsverfahren. Die M&A-Partnerin Sophie Hagège wird neuer Partner-in-Charge in Paris. Sie tritt die Nachfolge von Wesley Johnson an, der diese Position seit 1994 innehatte und nun in das Partnership Committee der Kanzlei berufen wurde.