Ab November erfolgen eingehende Befragungen an den einzelnen Standorten. Stoßen die Pläne hier auf breite Zustimmung, soll schon im Januar darüber abgestimmt werden.
Damit die Vereinheitlichung umgesetzt werden kann, müssen 75 Prozent der derzeitigen Equity-Partner zustimmen. Eine Abstimmung unter den Fixed-Share-Partnern bedarf es zwar formal nicht, DLA beabsichtigt aber auch diese Gruppe nach ihrem Einverständnis zu fragen.
Auf dem Weg in die Equity-Partnerschaft müssen sich Fixed-Share-Partner mit einer Kapitalanlage beteiligen. Die Höhe dieser Beteiligung richtet sich nach dem Gewinnanteil, der für jeden Partner festgesetzt wird. Nach dem Gewinnverteilungssystem von DLA, das auch weiterhin in der aktuellen Form bestehen wird, wird der Gewinnanteil eines jeden Partners zum Jahresbeginn überprüft und festgesetzt. Am Ende eines Jahres erhalten die Partner noch einen Bonus, der außergewöhnliche Leistungen berücksichtigt.
Insbesondere für die Aufbauphase der deutschen Praxis sei das bestehende System vorteilhaft gewesen und habe die Aufnahme von Quereinsteigern erleichtert, ist Dr. Ulrich Jüngst, Managing-Partner für Kontinentaleuropa bei DLA, überzeugt. „Der Vorteil eines einheitlichen Partnersystems liegt darin, dass alle die gleichen Rechte haben und es vor allem jüngeren Partnern ermöglicht wird, schneller voran zu kommen. Im Gegenzug tragen natürlich auch alle die gleichen Risiken und sind abhängig vom unternehmerischen Erfolg beziehungsweise Misserfolg.“
Die Änderungen würden eine große Gruppe betreffen: Von den 43 deutschen Partnern hat bislang nur ein Drittel den Equity-Status. Dieses Verhältnis spiegelt auch das internationale wider: Die englische Presse berichtete, dass von den 647 Partnern, die DLA zum Ende des vergangenen Geschäftsjahres in ihren Reihen zählte, nur rund 201 den Equity-Status inne hatten. Die US-Partner sind aus dieser Rechnung ausgenommen.