Raupach & Wollert-Elmendorff hat für ihr Frankfurter Büro einen zweiten Partner dazu geholt. Ende Januar stieg der Corporate/M&A-Spezialist Frank Becker (42) ein. Becker war in den vergangenen acht Jahren Partner bei Kirkland & Ellis in München.
Vor allem deutsch-japanisches Transaktionsgeschäft ist ein Schwerpunkt von Becker. Daneben beriet er während seiner Zeit bei Kirkland regelmäßig zu anderen grenzüberschreitenden Deals, so etwa den US-Automobilzulieferer beim Verkauf seiner Autositz-Sparte in Europa und Brasilien (mehr…). Auch Private-Equity-Häuser gehören zum Mandantenkreis von Becker, der seine Karriere bei Clifford Chance begonnen hat.
Bislang war die Gesellschaftsrechtlerin Sabine Pittrof die einzige Partnerin im Frankfurter Büro von Raupach. Nach Beckers Einstieg zählt das Büro am Main aktuell wieder fünf Anwälte. Vor Ort tut sich die Sozietät seit Langem schwer, ein ausreichend großes und schlagkräftiges Team auf die Beine zu stellen.
So zog sich Raupach 2002 vorübergehend vom wichtigsten deutschen Finanzplatz zurück. 2005 entschied sie sich dann für einen Neustart. Mehrere personelle Rückschläge belasteten die Weiterentwicklung. Zuletzt war im Frühjahr des vergangenen Jahres der Life-Science-Experte und damalige Standortleiter Dr. Peter Homberg nach nur gut zwei Jahren wieder gegangen. Er und zwei weitere Anwälte gingen zu Salans (mehr…).
Es ist ein offenes Geheimnis, dass dieser Weggang wesentlich damit zusammenhing, dass Raupach damals eine engere Anbindung an den langjährigen Kooperationspartner, die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Deloitte & Touche, suchte.
Im Herbst 2012 fusionierten Deloitte und Raupach schließlich rückwirkend zum Sommer (mehr…). Damit hat Deloitte als letzte der vier großen Wirtschaftsprüfungsgesellschaften einen eigenen Rechtsberatungsarm etabliert. (René Bender)