Graf von Westphalen legt deutlich zu
Graf von Westphalen (GvW) verzeichnete 2010 – bereinigt um die Standorte Köln und Freiburg, die sich Mitte des Jahres abgespaltet haben sowie um das mittlerweile geschlossene Dresdner Büro – eine deutliche Umsatzsteigerung um fast 25 Prozent auf 28,4 Millionen Euro. Erwirtschaftet wurde dies von rund 80 Vollzeitmitarbeitern. Der Gewinn beträgt 12,5 Millionen Euro.
2009 setzten die Büros in Berlin, Frankfurt, Hamburg und München noch 22,8 Millionen Euro um und machten 10,6 Millionen Euro Gewinn. Die Gesamtkanzlei, also inklusive Köln, Freiburg und Dresden, hatte für 2009 einen Umsatz von 38,5 Millionen Euro gemeldet.
Auch der Umsatz pro Berufsträger (UBT), Kennziffer für die Lukrativität der Mandate, stieg bei GvW um fast 25 Prozent von knapp 282.000 auf rund 351.000 Euro. Zum Plus haben nach Angaben der Kanzlei nahezu alle Praxisgruppen beigetragen. Traditionell umsatzstarke Bereiche sind die vor allem in Hamburg angesiedelte Praxis für Öffentliches Recht sowie die renommierte Außenhandelspraxis.
Friedrich Graf von Westphalen steigert UBT signifikant
Die ehemaligen GvW-Büros in Freiburg und Köln, die nun als Friedrich Graf von Westphalen & Partner firmieren, melden für 2010 einen Umsatz von 15,1 Millionen Euro. Diesen erwirtschafteten 42 Vollzeitmitarbeiter. Damit liegt der UBT mit 359.524 Euro deutlich höher als noch 2009, wo 48,5 Vollzeitmitarbeiter 310.722 Euro erlösten.
Moderateres Plus bei Wilmer Hale
Bei Wilmer Hale stiegen die Umsätze in Deutschland mit rund 50 Vollzeitmitarbeitern von 25,5 auf 28,5 Millionen Euro. Dies ist wesentlich maßvoller als 2009, als die Kanzlei noch um 43 Prozent zulegte. Allerdings war dies auch wesentlich dem Zugang eines 20-köpfigen Teams in Frankfurt geschuldet. Die Gesamtkanzlei erhöhte den Umsatz weltweit von 941 auf 962 Millionen US-Dollar, der Gewinn beläuft sich auf 361 Millionen US-Dollar. In Deutschland ist der Transaktionsbereich mit der größte Umsatzbringer, auf ihn entfallen 70 Prozent der Einnahmen. Es folgt die Beratung im Sektor Regulatory & Governmental, der 16 Prozent zum hiesigen Umsatz beiträgt.