Kartellrecht

Wolf Theiss-Counsel schließt sich Weinrauch an

Autor/en
  • JUVE

Der Kartell- und Beihilferechtsspezialist Dr. Peter Thyri (37) verlässt Wolf Theiss und schließt sich zum Oktober als Partner der jungen Wiener Wirtschaftskanzlei Weinrauch Negwer Gurmann an. Er war erst vor zwei Jahren von Schönherr gekommen.

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Peter Thyri
Peter Thyri

Bei Wolf Theiss war Thyri bisher einer von zwei Counseln in der anerkannten Praxisgruppe Competition & Antitrust. Neben dem österreichischen und europäischen Kartellrecht, Beihilferecht und allgemeinen Europarecht hat Thyri einen weiteren Schwerpunkt im Bereich Compliance-Schulungen aufgebaut. Zu seinen wichtigsten Mandanten gehört der Salzburger Beschlägehersteller Mayer & Co. , den er von 2007 bis 2011 im sogenannten Fensterbeschlägekartell vor der Europäischen Kommission vertrat. Es war das erste Verfahren, in dem die Kommission einen Mittelstandsabschlag beim Bußgeld gewährte (mehr…).

Zuletzt gehörte Thyri unter anderem zu einem Wolf Theiss-Team, das den deutschen Stahlhersteller Salzgitter im Rahmen der Übernahme der österreichischen Geschäftsbetriebe von Kovac Stahl in Graz und Gratkorn beriet (mehr…). Mit dem juristischen Dienst der Europäische Kommission hat er zudem in Nichtigkeitsverfahren vor dem Europäischen Gerichtshof vertreten.

Thyri sammelte nach dem Studium erste anwaltliche Erfahrungen bei WilmerHale in Brüssel, ehe er rund vier Jahre an der Universität Salzburg bei Prof. Thomas Eilmansberger in der kartellrechtlichen Forschung und Lehre aktiv war. Auch heute noch ist er an der Universität Salzburg und an der Wirtschaftsuniversität Wien als Lehrbeauftragter tätig. 

2007 ging er zu Schönherr, wo er vor seinem Wechsel zu Wolf Theiss Ende 2011 Junior Partner war. Bei Wolf Theiss sind nach dem Weggang von Thyri in diesem Bereich ein Partner, ein Counsel, ein Associate und drei Rechtsanwaltsanwärter tätig. Das Team ist damit deutlich kleiner als etwa das von Wettbewerberin Schönherr, dem zwei Equity-Partner, zwei Salary-Partner, zwei Associates und drei Rechtsanwaltsanwärter angehören, soll aber mittelfristig signifikant verstärkt werden.

Thyri und der Namenspartner seiner neuen Kanzlei, Dr. Roland Weinrauch (36), kennen sich aus Studienzeiten. Weinrauch war bis 2006 Mitarbeiter im Kabinett des österreichischen Wirtschaftsministers Dr. Martin Bartenstein, wo er für wirtschaftsrechtliche Themen verantwortlich war. Sein Schwerpunkt liegt in den Bereichen Immobilien- und Versicherungsrecht. Zudem gehören der auf Litigation spezialisierte  Dr. Georg Negwer (37) und  Gesellschaftsrechtler Stefan Gurmann (35) zum Team. Gurmann war zuvor bei Cerha Hempel Spiegelfeld Hlawati tätig gewesen.

„Wir wollen gemeinsam unsere Spezialgebiete weiter ausbauen, aber auch Synergien in der Mandatsstruktur heben“, sagte Thyri. „Für mich ist entscheidend, nun in einer kleinen, wendigen Einheit mit unmittelbarem Kontakt zum Mandanten tätig zu sein.“ (Geertje Oldermann)

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