Anlass der Trennung ist, dass Tinhofer seit Jahresbeginn ein Sabbatical macht und frühestens im Sommer seine anwaltliche Tätigkeit wieder aufnehmen wird. Bemühungen, eine Vertretungsregelung innerhalb der Kanzlei zu finden, scheiterten, und eine externe Kanzlei mit den Mandaten Tinhofers zu betrauen, kam für die beiden anderen Gründungspartner nicht infrage. So war die nun stattfindende Trennung die einzige Möglichkeit, Tinhofers Mandate weiter betreuen zu lassen und das Sabbatical zu realisieren.
Mindestens bis Juli kümmert sich nun der Zeiler-Partner Hans Georg Laimer um Tinhofers Mandanten. Das Team um ihn zählt einen Rechtsanwalt und zwei Konzipienten. Noch offen ist, ob sich Tinhofer nach seiner Rückkehr aus dem Sabbatical auch als Partner der Kanzlei anschließen wird oder ob es bei einer Kooperation bleibt.
Tinhofer absolvierte seine Konzipientenzeit überwiegend bei CMS Reich-Rohrwig Hainz in Wien, war aber auch sechs Monate bei CMS Cameron McKenna in London tätig. Mit Zeiler hat er einen internationalen Fokus gemein. Seine inhaltlich breite arbeitsrechtliche Beratung inkludiert insbesondere das Betriebspensionsrecht. Er berät überwiegend Unternehmen, zu seinen Mandanten zählen aber auch Vorstände und Geschäftsführer.
Mosati ohne Tinhofer
Bislang zählte die renommierte Boutique Mosati neben Burgstaller & Preyer zu den größten rein auf das Arbeitsrecht spezialisierten Einheiten am österreichischen Markt. Ohne Tinhofer zählt die Kanzlei um Morgenstern und Sacherer neben den beiden verbleibenden Partnern eine Rechtsanwältin und zwei Konzipienten. Zum Februar wird eine weitere Anwältin hinzustoßen. Inhaltlich wird sich an der Ausrichtung der Kanzlei durch den Weggang nichts ändern.
Morgenstern verbrachte ihre Konzipientenzeit bei Zandl Grundei, wo sie anschließend auch als Anwältin und Juniorpartnerin tätig war. In den Jahren 2007 und 2008 baute sie die Arbeitsrechtsabteilung im ÖAMTC-Verbund auf und leitete diese. Danach war sie als Einzelanwältin tätig, bis sie sich 2010 mit Sacherer und Tinhofer zusammenschloss. Sacherer verbrachte seine Konzipientenzeit wie Tinhofer bei CMS Reich-Rohrwig Hainz.