China im Blick

SCWP- und Skribe-Partner bringen Boutique für M&A und Konfliktlösung auf den Weg

Autor/en
  • Raphael Arnold

In Wien geht Anfang 2021 eine neue Kanzlei für M&A-Transaktionen und Konfliktlösung an den Start: Die bisherige Salary-Partnerin bei SCWP Schindhelm Dr. Alice Meissner und der Prozessrechtler Bernhard Passin von Skribe gründen die gemeinsame Einheit Meissner & Passin. Unter anderem haben die beiden Anwälte asiatische Unternehmen als Mandanten im Blick.

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Alice Meissner
Alice Meissner

Die neue Einheit setzt auf den Bedarf chinesischer Konzerne nach Beratung bei Zukäufen in Österreich und Deutschland, Meissner ist in beiden Ländern als Anwältin zugelassen. Zu ihren langjährigen Mandanten zählt etwa die Aihai Minerals Europe, die derzeit ein neues Talk-Mahlwerk in der Steiermark in Betrieb nimmt. Außerdem beriet sie wiederholt chinesische Kreditinstitute bei der Finanzierung von Transaktionen in Europa, darunter die Bank of Shanghai und die China Minsheng Bank.

Meissner bringt zudem Erfahrung auf dem Feld der Konfliktlösung mit. So vertrat sie Mandanten aus Asien in mehreren Schiedsverfahren und beriet die chinesische International Economic and Trade Arbitration Commission (CIETAC) bei der Gründung eines Ablegers in Wien.

Meissner & Passin plant zudem eine enge Zusammenarbeit mit dem Prozessfinanzierer Nivalion aus Steinhausen bei Zug. Das 2017 gegründete Schweizer Unternehmen ist dabei, sein Geschäft in wichtigen Märkten in Asien auszubauen. Dazu soll Meissner ihr Know-how als Beraterin einbringen. In Wien ist Nivalion seit März 2020 mit einem eigenen Büro vertreten.

Meissner begann ihre Laufbahn 2010 bei Freshfields Bruckhaus Deringer in Deutschland, damals im Bereich Corporate Litigation. Im Jahr darauf wechselte sie zu Wolf Theiss und spezialisierte sich nach der Eintragung als Anwältin stärker auf Gesellschaftsrecht, M&A-Transaktionen und grenzüberschreitende Auseinandersetzungen mit China-Bezug. Seit Ende 2014 ist Meissner Anwältin bei SCWP in Wien, seit Frühjahr 2019 auch Partnerin.

Bernhard Passin
Bernhard Passin

Für Fluggastrechte im Einsatz

Passin ist seit Frühjahr 2010 als Prozessspezialist bei Skribe tätig und vertritt derzeit etwa FP Passenger Service, das Unternehmen hinter der Plattform Fairplane, in einer Auseinandersetzung um das Ausmaß einer Verspätung gegen Austrian Airlines. In diesem Verfahren wandte sich das Landesgericht Korneuburg 2019 für eine Vorabentscheidung an den Europäischen Gerichtshof (C-654/19). Vor seinem Einstieg bei Skribe war Passin von 2008 bis 2010 Rechtsanwaltsanwärter bei Binder Grösswang. Neben der Durchsetzung von Fluggastrechten ist die Kanzlei Skribe vor allem für ihr Know-how bei technischen Lösungen in der Forderungsbearbeitung bekannt.

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