Dass die Generation der nach 1980 Geborenen dem Arbeitsmarkt mit anderen Erwartungen begegnet, als es bei Arbeitnehmern früherer Generationen der Fall war, bekommt auch die Anwaltei zu spüren. Der juristische Nachwuchs rüttelt an alten Strukturen und beansprucht eine bessere Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben, mehr Flexibilität im Arbeitsalltag, reduzierte Arbeitsbelastung und Transparenz in Karrierefragen. Die Anforderungen junger Juristen an ihre potenziellen Arbeitgeber stoßen vor allem deshalb nicht (mehr) auf taube Ohren, weil nur wenige gute Bewerber auf viele offene Stellen kommen.
Kanzleien geraten zunehmend unter Druck, einander als attraktive Arbeitgeber auf dem Personalmarkt zu übertreffen, um bei der Bewerberauswahl nicht ins Hintertreffen zu geraten. Attraktivere Angebote locken insbesondere in der Justiz, der Verwaltung und bei Unternehmen. Erschwerend hinzu kommt, dass die Zahl der Jus-Studierenden kontinuierlich schwindet: Sie fiel an allen öffentlichen Universitäten Österreichs in den letzten zehn Jahren um über 18 Prozent und lag im vergangenen Wintersemester nur noch bei gut 33.000.
Die veränderten Kriterien, die Bewerber bei ihrer Arbeitgeberwahl zugrunde legen, sorgen in diesem Jahr auch für Bewegung innerhalb der Top 20. Entscheidend für die Bewertung ist der Karrierefaktor, der sich aus folgenden Einzelfaktoren zusammensetzt: Karrierechancen, Konzipientenzufriedenheit, Gehalt, Image bei Bewerbern sowie Konzipienten.
Die Top-Arbeitgeberliste sowie detaillierte Porträts der 20 attraktivsten Arbeitgeber für Konzipientinnen und Konzipienten finden Sie unter juve.de/top-arbeitgeber-oesterreich.