Das sagt JUVE
Sein erstes Geld verdiente Lukas Pinegger mit 15 Jahren auf der Baustelle – und schaffte es die ersten Tage vor Müdigkeit kaum mit dem Fahrrad nach Hause. Jahre später stand er vor der Wahl: Jus oder BWL? Er entschied sich für Wirtschaftsrecht, weil er immer mit Sprache arbeiten wollte, ihn aber Zahlen gereizt haben und Schnittstellenthemen ihm am meisten Spaß bereiten. Genau das vereint er auch in seinem jetzigen Job als Senior Legal Counsel bei AMS Osram. Einer seiner Schwerpunkte: Die Vorbereitung der Hauptversammlungen. Das ist bei einem österreichischen Unternehmen, das an der Schweizer Börse gelistet ist, durchaus ein komplexes Unterfangen. Daneben widmet er sich M&A Transaktionen, und schreckt auch nicht vor Carve-outs zurück.
Das sagen andere
„Sehr vielseitiger Jurist, meistert komplexe Sachverhalte, ‚Hands-on-Approach‘, scheut auch keine unangenehmen Aufgaben“ (Kollege)
Das sagt Lukas Pinegger selbst
Warum ist es in einem Unternehmen besser als in einer Kanzlei?
Für mich ist das klar die Unmittelbarkeit – mit geringer oder keiner Vorlaufzeit angerufen oder zu Verhandlungen zugezogen zu werden und dann schnell Entscheidungen zu treffen, macht für mich den Reiz aus. Die Vielseitigkeit der Aufgaben ist sicher ein weiteres Plus.
Was nervt in Verhandlungen am meisten?
Prinzipienstreitereien, Showeinlagen von Beratern und schlechter Kaffee.
Über welches Thema können Sie eine 30-minütige Präsentation halten, ohne jede Vorbereitung?
Über die Hauptversammlung.
Welches nichtjuristische Buch bedeutet Ihnen etwas?
‚A long way gone‘ von Ishmael Beah – dieses Buch hat mich unglaublich berührt.
Wenn nicht Jus, was dann?
Wahrscheinlich BWL, obwohl mich Forstwirtschaft bzw. die Universität für Bodenkultur immer gereizt hat.