Für Schramm Öhler folgt der Schritt einer höheren Nachfrage bei Beschaffungen durch die öffentliche Hand vor Ort, also Städten und Gemeinden sowie des Bundeslandes selbst. Die Einheit versteht sich auch in Linz vornehmlich als Beraterin von Auftraggebern und setzt unter anderem auf ihre branchenspezifischen Spezialkenntnisse innerhalb des Vergaberechts. Zu den aktuellen Projekten in Oberösterreich zählen etwa eine Ausschreibung für ein Hallenbad und die Beschaffung einer Softwarelösung.
Zuständig für die Niederlassung in der Linzer Innenstadt sind die beiden Anwälte Felix Breitwieser (37) und Leo Haslhofer (37) gemeinsam mit den Partnern der Kanzlei. Die beiden Anwälte sollen in Linz vor Ort sein, sie stammen aus Oberösterreich und arbeiten seit mehreren Jahren für Schramm Öhler in Wien. Breitwieser ist bereits aktuell teilweise in Linz tätig und wird die Niederlassung leiten.
Schon 2018 ging die Kanzlei den ersten Schritt einer Regionalisierung und startete eine Niederlassung in St. Pölten, der seither der Partner Dr. Andreas Gföhler vorsteht. 2020 kamen zwei weitere Standorte hinzu: Für Eisenstadt ist inzwischen der Anwalt Christian Unger verantwortlich, für Feldkirch die Anwältin Dr. Dagmer Malin. An allen Standorten zusammen beschäftigt die Kanzlei derzeit rund 80 Mitarbeitende.
Raus in die Regionen
Auf eigene Standorte in den Bundesländern setzen seit einigen Jahren auch andere vergaberechtliche Spezialkanzleien aus Wien. Heid & Partner unterhält eine Niederlassung in Innsbruck, Schiefer ist auch in Graz und Salzburg vertreten. Zudem entstanden erfolgreiche regionale Boutiquen wie die Kanzlei von Dr. Philipp Götzl in Salzburg.
In Linz bieten vergaberechtliche Beratung unter anderem die beiden regional stark verwurzelten Kanzleien SCWP Schindhelm und Haslinger Nagele. Die renommierten Partner Martin Oder und Martin Stempkowski bei Haslinger sind allerdings in Wien angesiedelt. Ebenso Hanno Liebmann bei SCWP, der im Vergaberecht unter anderem in der Beschaffung von Schienenfahrzeugen erfahren ist.